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NORDDEUTSCHE ZEITUNG: Lebensrettung Fehlanzeige – Hilfsorganisation HeLP versagt in Fiktivistan

von Lucilia Quästor, Investigativredaktion

Berlin (NoZe). Die Serie von tödlich endenden Lungenentzündungen in einer Krankenstation der Organisation HeLP in der Stadt Durka in Fiktivistan dürfte nun aufgeklärt sein: Statt mit echten Antibiotika behandelte man dort die Patienten und Patientinnen mit Fälschungen ohne Wirkstoff. Die Kranken – gerade erst dem schweren Erdbeben in der Region entkommen – waren deshalb den Keimen hilflos ausgeliefert. Mindestens 17 von ihnen hat dies das Leben gekostet.

Zu verdanken sind die neuen Erkenntnisse der Initiative eines Journalisten unserer Zeitung, der seit Wochen zu HeLP recherchiert. Mit Hilfe einer Krankenschwester konnte er heimlich dort benutzte Infusionsbeutel und Arzneimittelflaschen aus der Station in Fiktivistan beschaffen und diese im Leipziger Pharmalabor „API Ident“ untersuchen lassen. Das Resultat: Mehrere von HeLP verwendete Antibiotika sind offenkundig Fälschungen: Die Flaschen enthalten nur Kochsalzlösung.

Das wirft etliche Fragen auf: Kauft HeLP seine Medikamente aus zweifelhaften Quellen, und wenn ja, ist das Teil des aktuellen Sparprogramms? Und wieso braucht es eine Zeitung, um diese eklatante Verletzung aller Sorgfaltspflichten aufzudecken? Schläft HeLPs Qualitätssicherung, oder schaut sie weg? Die Leitung von HeLP wird sich alsbald diesen Fragen stellen müssen.



[ACHTUNG: DIESER TEXT IST TEIL EINES PLANSPIELS. ALLE GENANNTEN ORGANISATIONEN UND EREIGNISSE SIND FIKTIV.]