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Schnell ist nicht automatisch besser

Berlin (vfa). Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands forschender Arzneimittelhersteller, sagt zur Forderung der Barmer-GEK: "Eine Schnellbewertung neuer Arzneimittel löst weder die Versorgungsprobleme der Patienten noch die Strukturprobleme des AMNOG. Die bisherige Bewertungspraxis senkt häufig die Anreize, innovative Medikamente in die Versorgung zu bringen. Die Gefahr der Unterversorgung mit neuen Arzneimitteln wächst. Dies lässt sich nicht durch höheres Tempo in der Bewertung lösen, sondern nur durch angemessene Bewertungsmaßstäbe."

"Im Moment führen die Rahmenvorgaben des Gesetzgebers - insbesondere durch die fehlende institutionelle und personelle Trennung von Bewertung und Verhandlung - in der Praxis zu einer einseitigen Ausrichtung auf Kostendämpfungsinteressen. Das wird auch durch Schnelligkeit nicht besser. Vielmehr muss der Nutzen für die Patienten ausreichend berücksichtigt werden," so Fischer weiter.

vfa Hintergrund:

https://www.vfa.de/de/wirtschaft-politik/artikel-wirtschaft-politik/amnog-praxis-schafft-versorgungsdefizite.html

Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 47 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland mehr als 76.000 Mitarbeiter. Mehr als 16.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/vfapharma