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Schlüsselindustrien sichern Deutschlands Exporterfolg

  • Güter im Wert von zwei Billionen Euro exportiert
  • Pharma mit Exportquote deutlich über Industriedurchschnitt
  • Politik sollte Schlüsselindustrien stärken, um Exporterfolge von morgen zu sichern

Berlin (vfa). Einige wenige Schlüsselindustrien tragen den deutschen Exporterfolg. Neben dem Maschinenbau und der EDV sind es vor allem die Automobil-, die Chemie- und die Pharmaindustrie, die dank einer hohen Nachfrage ihrer Produkte im Ausland den hiesigen Standort stützen. 2022 wurden insgesamt Güter im Wert von nahezu zwei Billionen Euro exportiert.
Die Entwicklung der einzelnen Branchen ist jedoch unterschiedlich. „Während Chemie, Pharma und EDV – die drei Branchen mit den höchsten Exportquoten – im vergangenen Jahrzehnt im Trend zulegen konnten, hat sich dieser jedoch bei Kraftfahrzeugen in den vergangenen Jahren gedreht und sinkt seither. Auch der Maschinenbau holt nach einer schwierigen Periode erst wieder auf“, erklärt Claus Michelsen, Chefvolkswirt des vfa.

Die Pharmaerzeugnisse gehören zu den Gütern mit dem höchsten Anteil exportierter Produktion – wie eine Analyse in der neuesten Ausgabe des MacroScope Pharma Economic Policy Briefs zeigt. Von 72 Milliarden Euro, die im Jahr 2019 aus heimischer Produktion zur Verfügung standen, wurden Waren im Wert von 49 Milliarden Euro exportiert: zwei Drittel der gesamten Produktion am Standort. Dies ist ein vergleichsweise hoher Anteil: Gesamtwirtschaftlich beträgt die Exportquote 19 Prozent. Die Pharmahersteller in Deutschland erzielen damit hohe Auslandserträge und liegen im Vergleich, gemeinsam mit anderen Schlüsselindustrien, deutlich über dem Industriedurchschnitt.

Michelsen: „Deutschland hat einen starken industriellen Kern und kann seit Jahrzehnten Marktanteile im Ausland erfolgreich verteidigen, teils ausbauen und damit vom Wachstum in vielen Ländern profitieren. Um den Standort Deutschland langfristig zu sichern, braucht es exportorientierte Industrien. Doch künftig dürfte vor allem die Produktivitätsentwicklung maßgeblich dafür sein, wie wettbewerbsfähig Deutschland im internationalen Vergleich produziert. Deshalb sollte Deutschland auf seine Innovationskraft setzen und besonders innovative Hightechbranchen wie Pharma stärken.“

Die vollständige Analyse lesen Sie unter: www.vfa.de/macroscopepharma-2303

Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 47 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland ca. 94.000 Mitarbeiter:innen. Rund 21.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.

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