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Studie: Krebspatienten leben immer länger mit ihrer Krankheit

Berlin (dpa) - Die Überlebensrate für Krebspatienten hat sich nach einer neuen Studie im Osten Deutschlands binnen 20 Jahren mehr als verdoppelt. Inzwischen überleben etwa 60 Prozent aller Patienten ihre Krankheit mindestens fünf Jahre, wie aus dem Jahresbericht des Gemeinsamen Krebsregisters (GKR) der neuen Länder hervorgeht. 20 Jahren zuvor seien es lediglich 30 Prozent gewesen, sagte Roland Stabenow vom GKR am Mittwoch in Berlin. In Ostdeutschland lebten Ende
2008 etwa 500 000 Menschen mit einer Krebserkrankung, das sind rund drei Prozent der Bevölkerung.

In den ostdeutschen Bundesländern sind laut Bericht in den Jahren 2007 und 2008 durchschnittlich 98 050 Männer und Frauen neu an Krebs erkrankt. Im gleichen Zeitraum starben im Durchschnitt 46 804 Menschen an ihrer Krankheit. Häufigste Todesursache war demnach bei Männern Lungenkrebs (26 Prozent), bei Frauen Brustkrebs (15 Prozent).

Der aktuelle GKR-Jahresbericht gibt Auskunft über Krebsneuerkrankungen und Krebssterbefälle in den Jahren 2007 und 2008 in Ostdeutschland. Das GKR ist das umfangreichste Krebsregister in Deutschland.