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Pharmaindustrie beklagt Ausrichtung bei Arzneien auf Kostendämpfung

Berlin (dpa) - Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (vfa) beklagt bei neuen Präparaten eine einseitige Ausrichtung auf die Kostendämpfung. «Dabei ist eine stärkere Beachtung der Versorgungsqualität im Gesundheitssystem überfällig», sagte vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer der Deutschen Presse-Agentur. Es sei gut, dass vier Jahre nach Einführung des kostendämpfenden Gesetzes zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes (AMNOG) die Auswirkungen auf die Versorgung der Patienten kritisch diskutiert würden.

Die Innovationsbilanz der forschenden Pharma-Unternehmen sei «so gut wie lange nicht mehr. 2014 gab es mehr als 40 neue Medikamente in Deutschland. Ein Rekordjahrgang», erläuterte Fischer und hob Therapiedurchbrüche bei Infektionskrankheiten und in der Krebstherapie hervor. 2014 steckten die forschenden Pharma-Unternehmen 5,7 Milliarden Euro in die Entwicklung neuer Arzneimittel. Eine Refinanzierung sei aber nicht mehr gewährleistet, «wenn die Preise für neue Medikamente hierzulande unter den europäischen Durchschnitt sinken», warnte Fischer.