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Grüttner: Hessens Kassenärzte bei Honorar-Plus benachteiligt

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Kassenärzte würden nach Angaben der Landesregierung bei den bisher geplanten Honorar-Erhöhungen massiv benachteiligt. Das Honorarplus solle «nach nicht nachvollziehbaren Kriterien» vergeben werden, teilte Sozialminister Stefan Grüttner (CDU) am Mittwoch mit. Bis zu einer Milliarde Euro sollen deutsche Kassenärzte 2011 mehr bekommen, je nach Bundesland profitieren die Mediziner unterschiedlich. Hessen will den Gesetzesentwurf der Bundesregierung ändern lassen und hat mehrere Anträge in den Bundesrat eingebracht, über die die Länderkammer am Freitag beraten soll.

Nach Angaben des Ministeriums ist für die hessische Ärzteschaft eine Honorarerhöhung von 31 Millionen Euro vorgesehen. Das sind 1,8 Prozent mehr als 2010, wie eine Sprecherin aus Zahlen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung berichtete. Minister Grüttner forderte, die Honorarzuwächse nach Versichertenzahlen auf die kassenärztlichen Vereinigungen zu verteilen. Diesen Berechnungen zufolge bekämen die Kassenärzte im Land rund 50 Millionen Euro mehr, also ein Plus von 2,8 Prozent, sagte die Ministeriumssprecherin.