Pharmahändler weist Betrugsvorwurf zurück
Trittau (dpa/lno) - Der Pharmahändler MPA Pharma aus Trittau (Kreis Stormarn) hat Betrugsvorwürfe wegen gefälschter HIV-Medikamente zurückgewiesen. Derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft Lübeck gegen zwei Geschäftsführer der zu MPA gehörenden Vertriebsgesellschaft Emra-Med wegen Betrugs und Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz. Die Unternehmen begrüßten am Donnerstag in einer Mitteilung die Ermittlungen, stritten eine Betrugs-Beteiligung aber ab. Man habe vor einem Jahr selbst eine gefälschte Medikamenten-Charge entdeckt und zurückgerufen. Die zuständige Überwachungsbehörde habe keine Schuld bei MPA festgestellt. Bundesweit sollen HIV-Medikamente für Afrika illegal nach Deutschland reimportiert worden sein. Dabei soll ein zweistelliger Millionenschaden entstanden sein.