Zentrum für seltene Erkrankungen eröffnet
Heidelberg (dpa) - Menschen, die unter einer seltenen Erkrankung leiden, haben bis zur richtigen Diagnose oft eine Odyssee hinter sich. An der Uni-Klinik Heidelberg haben sich Wissenschaftler und Ärzte verschiedenster Fachrichtungen im Zentrum für seltene Erkrankungen zusammengetan, um diesen Patienten möglichst rasch zu helfen. «Netzwerke, wie sie ausgehend von Universitätskliniken mehr und mehr gebildet werden, geben den Patienten Hoffnung», sagte die Frau des früheren Bundespräsidenten Horst Köhler, Eva Luise Köhler, Schirmherrin der Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE) am Freitag bei der Eröffnung des Zentrums.
In Deutschland leiden etwa vier Millionen Menschen unter einer der rund 9000 seltenen Erkrankungen. Dazu zählen beispielsweise Mukoviszidose oder angeborene Stoffwechselerkrankungen. Das neue Zentrum soll Patienten schnell helfen und die richtigen Ansprechpartner vermitteln, erklärte Rüdiger Siewert, Leitender Ärztlicher Direktor der Uniklinik. Im Südwesten gibt es auch in Freiburg und Tübingen Zentren für seltene Erkrankungen.