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Ministerin: Rösler will Hausarztvertrag nachbessern

Stuttgart (dpa) - Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) will den Hausärzten bei der Gesundheitsreform offensichtlich in einem zentralen Punkt entgegenkommen. Rösler habe zugesagt, dass bei Hausarztverträgen auch in Zukunft höhere Honorare für die Mediziner möglich sein sollen, sagte eine Sprecherin von Baden-Württembergs Gesundheitsministerin Monika Stolz (CDU) am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Rösler wolle einen entsprechenden Vorschlag der Ministerin in den Gesetzentwurf für die Gesundheitsreform aufnehmen. Bedingung für die höheren Honorare sei allerdings, dass sich durch das Hausarztmodell im Gegenzug Einsparungen zum Beispiel bei den verordneten Medikamenten ergäben.

Ursprünglich war geplant, die Möglichkeit für höhere Vergütungen im Rahmen der Hausärzteverträge nicht direkt ins Gesetz aufzunehmen, sondern lediglich in die Begründungen. Das hatten die Hausärzte heftig kritisiert. Am Mittwoch hatten bundesweit mehrere tausend Hausärzte aus Protest gegen die Gesundheitsreform ihre Praxen geschlossen. Baden-Württemberg war davon nach Angaben des Hausärzteverbands aber nicht betroffen.