Rabattsätze für Medikamente auf dem Prüfstand
Düsseldorf (dpa) - Die Betriebskrankenkasse der Bahn droht mit ihren einheitlichen Rabattsätzen für Medikamente zu scheitern. Das Vergabeverfahren der Kasse sei mit mehreren Fehlern behaftet, befand das Düsseldorfer Oberlandesgericht am Mittwoch. Das Gericht schloss die Möglichkeit, den Pharmaunternehmen einheitliche Rabatte vorzuschlagen, aber nicht grundsätzlich aus. Bei einem transparenten und diskriminierungsfreien Verfahren sei dies eventuell möglich. Die BKK hatte zahlreiche Pharmahersteller angeschrieben und Rabattverträge mit vorgegebenen Sätzen für 290 Wirkstoffe abschließen wollen. Pharmaunternehmen hatten dies als Preisdiktat abgelehnt.