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Krankenversicherung hat Rekordreserve von 19,5 Milliarden Euro

Berlin (dpa) - Die gesetzliche Krankenversicherung hat historisch wohl einmalige Finanzreserven von 19,5 Milliarden Euro angesammelt.
Das geht aus den vorläufigen Ergebnissen für das vergangene Jahr hervor, die das Bundesgesundheitsministerium am Mittwoch in Berlin veröffentlichte. Allein die einzelnen Krankenkassen erzielten 2011 einen Überschuss von rund 4 Milliarden Euro. Das ist deutlich mehr als bei den bisher letzten Angaben vom Dezember angenommen.

Die Gesamtreserven sind verteilt auf die einzelnen Kassen und den Gesundheitsfonds, über den die Beitrags- und Steuermilliarden gesammelt und verteilt werden. Das Finanzpolster bei den Kassen gibt das Ministerium mit rund 10 Milliarden Euro Ende 2011 an. Der Fonds habe eine Liquiditätsreserve von rund 9,5 Milliarden Euro.

Etliche Kassen verfügen laut Ministerium somit über Mittel, die in dieser Höhe nicht zur Absicherung gegen Risiken gebraucht würden.
«Diese Krankenkassen sind gefordert, intensiv zu prüfen, ob vorhandene Prämienpotenziale an ihre Mitglieder weiterzugeben sind», mahnt das Ressort von Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP). Der Teil des Gesundheitsfonds, der verfügbar sei, sei angesichts konjunktureller Risiken ein sinnvoller Puffer. Es handelt sich um 4,4 Milliarden Euro aus dem Fonds, die nicht unter anderem als Pflichtreserve gebunden sind.