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Neue Impfstoffe sollen Kinderleben retten

New York (dpa) - Zwei neue Impfstoffe sollen einer Million Kinder im Jahr das Leben retten. Lungenentzündungen
(Pneumonien) und Durchfall (Diarrhö) sind derzeit die größten Killer von Kindern unter fünf Jahren in Entwicklungsländern. Dort entfallen auch heute noch 22 Prozent kleinkindlicher Todesfälle auf Pneumonien und 18 Prozent auf Diarrhö, obwohl die Impfstoffe schon länger verfügbar sind, klagte der Unicef-Direktor Anthony Lake am Montag bei einer Podiumsdiskussion in New York.

«Impfungen gehören zu den wirksamsten Instrumenten im Gesundheitswesen», bekräftigte auch die Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Margaret Chan. Eine globale Partnerschaft zwischen der WHO, Unicef, der Weltbank, der Bill und Melinda Gates Stiftung und der pharmazeutischen Industrie, die GAVI Allianz, soll die ärmsten Länder der Welt mit den Vakzinen versorgen.

Nach Worten von Chan stimmen alle Partner der Organisation darin überein, dass «die neuen Impfstoffe gegen Lungenentzündungen und Durchfall entscheidend zur Erfüllung der Millenniumsziele beitragen können».

Die GAVI Allianz hat seit ihrer Gründung vor zehn Jahren eigenen Angaben zufolge für 250 Millionen Kinder lebensrettende Impfstoffe zur Verfügung gestellt. Damit habe sie schätzungsweise 5,4 Millionen Kindern vor gefährlichen Kinderkrankheiten geschützt, sagte der Geschäftsführer der Organisation, Julian Lob-Levyt. In den kommenden Jahren hofft die Partnerschaft, die Ärmsten der Welt auch gegen das krebserregende Virus HPV (Human Papillomavirus) sowie gegen die Hirnhautentzündung Meningitis A, Röteln und Typhus impfen zu können, sagte Chan.