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Förderung für Landärzte erweitert - CDU-Kritik

Mainz (dpa/lrs) - Rheinland-Pfalz erweitert die finanzielle Förderung von Landärzten. Voraussetzung etwa für Zuschüsse bei der Eröffnung einer Praxis ist, dass in der Region die hausärztliche Versorgung künftig gefährdet sein kann, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag in Mainz mitteilte. Wegen einer Änderung der entsprechenden Bundesrichtlinie können nun mehr ländliche Gebiete bei der Förderung berücksichtigt werden.

Statt insgesamt 42 Verbandsgemeinden und verbandsfreien Gemeinden kommen in Rheinland-Pfalz nun 76 derartige Kommunen für die finanzielle Unterstützung infrage. Gleichgeblieben ist dagegen die jährliche Summe, die das Land für diese Förderung bereitstellt: 400 000 Euro. Davon wird zum Beispiel die Einrichtung einer Zweigpraxis mit bis zu 15 000 Euro unterstützt.

Die CDU-Landtagsopposition sprach von «Show-Politik». 400 000 Euro seien angesichts eines flächendeckenden Ärztemangels viel zu wenig. «Überall im Land schließen Praxen. Ärzte gehen in Ruhestand und finden keine Nachfolge. Wir brauchen eine gezielte Strukturförderung, damit sich junge Ärzte auch in ländlichen Regionen niederlassen», forderte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Peter Enders. Anreize seien nicht nur finanzielle Förderungen, sondern auch attraktivere Lebens- und Arbeitsbedingungen am Praxisstandort.