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Berufsverbände fürchten Apothekensterben

München (dpa) ­ Die Apothekerverbände warnen vor einem großen Apothekensterben, wenn die Bundesregierung ihre Sparpläne in der Arzneiversorgung umsetzt. «Falls das Gesetz so den Bundestag passiert, dann bedeutet das das Aus für zahlreiche Apotheken», sagte der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Heinz-Günther Wolf, am Mittwoch vor der Eröffnung des Deutschen Apothekertages in München. Größtes Problem seien die Einsparungen, die die Bundesregierung im Pharma-Großhandel erzielen will.

Nach Berechnungen der Apothekerverbände drohen ihren Mitgliedern Umsatzeinbußen von insgesamt rund 500 Millionen Euro. Die Einsparungen im Pharma-Großhandel würden die Großhändler auf die Apotheker abwälzen. Scharfe Kritik übte Wolf auch an der seiner Ansicht nach beobachtbaren Ausweitung des Arznei-Versandhandels in Konkurrenz zu den Apotheken. Beim Deutschen Apothekertag beraten ab Donnerstag rund 300 Delegierte der Berufsverbände über gesundheitspolitische Themen.