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Bayer-Stellenabbau ohne Kündigungen

Leverkusen/Berlin (dpa) - Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer will den Abbau von 1700 Arbeitsplätzen in Deutschland ohne betriebsbedingte Kündigungen durchziehen. In einer Gesamtbetriebsvereinbarung sei noch einmal festgelegt worden, dass die Stellenstreichungen unter anderem durch normale Fluktuation und Aufhebungsverträge erreicht werden sollen, bestätigte die Bayer AG am Donnerstag in Leverkusen. Der Abbau solle bis Ende 2012 abgeschlossen werden. Bis dahin waren betriebsbedingte Kündigungen ohnehin ausgeschlossen.

Konzern-Chef Marijn Dekkers hatte im November ein umfangreiches Sparprogramm aufgelegt. Dieses sah den Abbau von weltweit insgesamt 4500 Stellen bis Ende 2012 vor.

Wie die «Rheinische Post» berichtet, will Bayer in der Gesundheitssparte in Deutschland rund 700 Stellen streichen. Davon stünden 400 in Berlin, Wuppertal und Leverkusen bereits fest, schreibt das Blatt. Im Pflanzenschutz sollten in Deutschland etwa 300 Arbeitsplätze wegfallen. Auch bei den Servicegesellschaften und in der Konzernverwaltung setze Bayer den Rotstift an, wo zusammen etwa 700 Stellen gestrichen werden sollten.

In Berlin sitzt die Zentrale des Bayer-Pharmageschäfts. Der Konzern hatte die Berliner Schering AG 2006 für 16,5 Milliarden Euro übernommen und als Bayer Schering Pharma AG weitergeführt. Nunmehr firmiert sie als «Bayer Health Care Pharmaceuticals».