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AOK Rheinland-Pfalz und AOK Saarland fusionieren

Eisenberg (dpa/lrs) - Zwei statt drei Partner: Nach der gescheiterten Fusion der AOK Rheinland-Pfalz mit der AOK Saarland und der IKK Südwest haben jetzt nur die beiden Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) einen Zusammenschluss beschlossen. Gültig sein soll er vom 1. März 2012 an, wie die Vorstandschefs der AOK Rheinland-Pfalz und der AOK Saarland, Walter Bockemühl und Karlheinz Delarber, am Montag mitteilten. Die neue Kasse werde mit 880 000 Mitgliedern und 1,2 Millionen Versicherten die größte gesetzliche Krankenversicherung im Südwesten sein - und auch für 2012 keinen Zusatzbeitrag verlangen.

Der neue Vorstand soll den Angaben zufolge vom bisherigen Vorstand der AOK Rheinland-Pfalz, Bockemühl und Jupp Weismüller, gebildet werden. Das Saarland erhält in der neuen AOK Rheinland-Pfalz/Saarland einen Sonderstatus, indem es in Saarbrücken eine eigenständige Landesdirektion bekommt, die vom jetzigen Vorstand Delarber weitergeführt wird. Hauptsitz der neuen Kasse ist Eisenberg in der Pfalz. Die ursprünglich angestrebte Dreierfusion einschließlich der IKK Südwest war an Uneinigkeiten über einen gemeinsamen Markenauftritt gescheitert.

Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer (SPD) begrüßte die Fusion, «weil damit eine schlagkräftige Krankenkasse für Rheinland-Pfalz und das Saarland entstehen wird». Sie sei froh, dass die Arbeitsplätze beider Kassen gesichert seien. Auch DGB-Landeschef Dietmar Muscheid sprach von einer «guten Entscheidung für die Versicherten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter». Er ist Verwaltungsratsvorsitzender der AOK Rheinland-Pfalz.