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Ärztetag: Bahr verspricht Medizinern Hilfe

Kiel (dpa) - Die Ärzte in der Bundesrepublik wollen künftig energisch gegen drohenden Medizinermangel und für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen. «Der Arztberuf hat Zukunft - auch in Deutschland», sagte der Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holsteins, Franz-Joseph Bartmann, zum Auftakt des 114. Ärztetages in Kiel. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) sicherte den Medizinern Unterstützung zu.

Es gebe genügend Medizinstudenten, doch leider ergriffen zu wenig ausgebildete Ärzte den Beruf und gingen in die Fläche, sagte Bahr unmittelbar vor Beginn. Die Regierung mache die Nachwuchssorgen erstmals zum Thema. «Die Finanzierung ist gesichert», sagte Bahr.

Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) sagte: «Schon zur Mitte dieses Jahrzehnts rechnen wir mit drastischen Wiederbesetzungsproblemen in den Hausarztpraxen.» Noch sei die Versorgung sicher. Doch: «Wir müssen attraktivere Arbeitsbedingungen für junge Ärzte schaffen.»

Die rund 250 Delegierten befassen sich bis Freitag außer mit dem Ärztemangel auch mit den Themen Sterbehilfe und Präimplantationsdiagnostik. Zudem wird der Nachfolger des scheidenden Ärztepräsidenten Jörg-Dietrich Hoppe gewählt.