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Gesundheitsminister sprechen über Telemedizin und Hygiene

Mainz (dpa) - Die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD), will bei ihren Länderkollegen für einen stärkeren Einsatz der Telemedizin werben. Bei der am Mittwoch in Bad Dürkheim beginnenden Konferenz der Ressortchefs soll die Telematik - eine Mischung aus Telekommunikation und Informatik - deshalb im Mittelpunkt stehen. Sie biete gerade in Flächenländern die Chance, die medizinische und ärztliche Versorgung zu ergänzen, sagte Bätzing-Lichtenthäler am Dienstag in Mainz. Bei der Telemedizin schalten sich zum Beispiel Patient und Mediziner per Computer und Webcam zusammen. Auch medizinische Daten können so übertragen werden.

Bei dem zweitägigen Treffen unter Vorsitz der rheinland-pfälzischen Ressortchefin soll es auch um die Verbesserung der Hygiene in medizinischen Einrichtungen und um die Fachkräftesicherung gehen.

Die Gewerkschaft Verdi hat für Mittwoch zu einer bundesweiten Protestaktion gegen Personalmangel in Krankenhäusern aufgerufen. Zwischen 13.00 Uhr und 13.10 Uhr sollen Beschäftigte Nummernkarten von 1 bis 162 000 hochhalten. Nach Rechnung der Gewerkschaft fehlt diese Beschäftigtenzahl in den Kliniken.

Zur Telematik sagte Bätzing-Lichtenthäler, bei der Konferenz gehe es darum, die «Insellösungen» der Länder im Interesse der Patienten besser zu vernetzen. «Alle Länder in Deutschland haben Telematik- Projekte.» Nun gehe es darum, diese in die Fläche zu tragen, «damit wirklich viele Patientinnen und Patienten davon profitieren».

Auf Initiative von Rheinland-Pfalz soll deshalb eine Bund-Länder- Arbeitsgruppe zur Telematik im Gesundheitswesen eingerichtet werden. Sie soll bis zur nächsten Sitzung der Minister im Juni 2016 eine Strategie zur Frage erarbeiten, wie sich die Länder vernetzen.