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Erste Warnstreiks der Apotheker im Südwesten nächste Woche

Stuttgart (dpa/lsw) - Im Streit um bessere Honorierung machen die Apotheker ernst. Im Südwesten werden sie am nächsten Mittwoch in Esslingen und im Raum Sigmaringen in den Warnstreik treten, teilte der Landesapothekerverband am Freitag mit. In den beiden Warnstreik-Regionen sollen die Apotheken zwar dienstbereit sein, die Patienten würden am Vormittag aber nur durch die Notdienstklappe bedient. «Wir haben den politischen Entscheidern mehr als ausreichend Zeit gelassen - aber wir können auch nach den jüngst geführten Gesprächen keine Bewegung in der Sache wahrnehmen», sagte Fritz Becker, Präsident des Landesapothekerverbands Baden-Württemberg.

Der Verband fordert gemeinsam mit der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Abda) für die etwa 21 000 selbstständigen Apotheker mit rund 150 000 Mitarbeitern einer Honorarerhöhung von etwa einem Euro pro verordnetem Arzneimittel. Das Angebot der Bundesregierung liegt derzeit bei 25 Cent.

Die Apotheker klagen über gestiegen Kosten etwa für Personal, Mieten oder Energie und einen hohen Verwaltungsaufwand. Sie streiten für einen höheren Fixbetrag für verschreibungspflichtige Medikamente. Dieser liegt seit 2004 unverändert bei 8,10 Euro pro abgegebener Packung. Nun fordert die Abda eine Erhöhung auf 9,14 Euro.