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Positionen

Der vfa vertritt über 40 Unternehmen der forschenden Pharmaindustrie. Wie wir zu aktuellen Themen der Forschung und der Gesundheitspolitik stehen, welche Positionen wir konkret vertreten, das können Sie hier einsehen.

Thema

In den letzten Jahren hat es beachtliche Arzneimittelentwicklungen gegeben. Insbesondere die neuen Gen- und Zelltherapien, „Advanced Therapy Medicinal Products“ (ATMP) genannt, sind in aller Munde. Mit ihnen verknüpfen sich große Hoffnungen für Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen, denen bislang nicht geholfen werden kann. ATMP können bei einmaliger Anwendung eine langanhaltende therapeutische Wirksamkeit, möglichweise sogar eine Heilung, erzielen.

Eine Schwächung von Schutzinstrumenten für geistiges Eigentum in Europa birgt die Gefahr, dass Investitionen in den wirtschaftlich risikoreichen und kostenintensiven Forschungs- und Entwicklungsprozess von Arzneimitteln nicht refinanziert werden können und zukünftige Investitionen zurückgefahren werden. In der Folge verliert der Forschungsstandort Deutschland und Europa unweigerlich an Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit - zum Nachteil von Patientinnen und Patienten, die auf die Versorgung mit innovativen Arzneimitteln angewiesen sind.

Die Corona-Krise macht deutlich: Wir alle sind auf eine vernetzte, medizinische Forschung angewiesen. Daher begrüßen die acht Verbände der eHealth-Allianz in einem gemeinsamen Positionspapier den Entwurf des Patientendaten-Schutz-Gesetzes (PDSG) und die vorgesehene Möglichkeit einer freiwilligen Datenfreigabe für Forschungszwecke. Gleichzeitig kritisieren sie, dass die leistungsfähigsten Akteure der forschenden Gesundheitswirtschaft vom Antragsrecht zum geplanten Forschungsdatenzentrum ausgeschlossen werden sollen.

Der Wettbewerb unter Biopharmazeutika (Originalen und Biosimilars) ist in vollem Gang und braucht keine weiteren politischen Interventionen. Vor allem darf die zentrale Rolle des Arztes bei der Verordnung des für den jeweiligen Patienten geeigneten Biopharmazeutikums nicht in Frage gestellt werden. Einen Mechanismus zur automatischen Wahl des Biopharmazeutikums in der Apotheke statt beim Arzt darf es nicht geben. Dafür treten die Pharma-Verbände BAH, BPI, Pro Biosimilars und vfa bio ein.

Entscheidend für eine erfolgreiche Markteinführung eines neuen Medikaments (Launch Excellence) ist, dass nach der behördlichen Zulassung das Produkt rasch für Ärzte und Patienten verfügbar ist.

"Euro-HTA als Chance für Deutschland und Europa nutzen": Kernaussagen zur vorgeschlagenen Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zum Health Technology Assessment zur Ergänzung der Richtlinie 2011/24/EU

Patientenzentrierung bedeutet für die forschenden Pharma-Unternehmen, die Wünsche und Bedürfnisse von Patienten (sowie ihrer Angehörigen) in den Mittelpunkt des eigenen Handelns zu stellen. Das erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den Versorgungserfordernissen und –wünschen der Patienten sowie eine offene und verständliche Kommunikation.

Innovationsfreundliche und vor allem langfristig verlässliche Rahmenbedingungen - dazu zählen unter anderem auch eine faire Erstattung für innovative Präparate - sind von zentraler Bedeutung, um die Zukunft des Produktionsstandortes Deutschland zu sichern.

Das vfa-Positionspapier „Digitalisierung und Pharma“ greift zentrale Grundsatzfragen zur Relevanz der digitalen Transformation für das Gesundheitswesen und für Pharma auf und bietet eine Übersicht zu den wesentlichen Trends und Entwicklungen. Kernbestandteil sind fünf politische Empfehlungen für eine digitale Handlungsstrategie, die als Impuls für die weiterführenden Diskussionen dienen.