Drucken
öffnen / schließen
Wenn Sie diese Felder durch einen Klick aktivieren, werden Informationen an Facebook, Twitter oder Google in die USA übertragen und unter Umständen auch dort gespeichert. Näheres erfahren Sie hier: https://www.heise.de/ct/artikel/2-Klicks-fuer-mehr-Datenschutz-1333879.html

#MacroScopePharma 01/24

Der Economic Policy Brief des vfa



Hoher Krankenstand drückt Deutschland in die Rezession

Deutschland ist mit einem Minus von 0,3 Prozent bei der Wirtschaftsleistung im abgelaufenen Jahr Schlusslicht im Euroraum und auch global auf den hinteren Plätzen. Die Industrie tut sich schwer, die drastischen Kostensteigerungen und Änderungen des globalen Umfelds zu verarbeiten. Hinzu kommt ein Krankenstand auf Rekordniveau: Erhebliche Arbeitsausfälle führten zu beträchtlichen Produktionseinbußen – ohne die überdurchschnittlichen Krankentage wäre die deutsche Wirtschaft um knapp 0,5 Prozent gewachsen. Somit büßt Deutschland durch den hohen Krankenstand Einkommen in Höhe von 26 Milliarden Euro ein – auch für die Krankenversicherung und an Steuern gehen mehrere Milliarden verloren.

Schwächelnde Konjunktur – hoher Krankenstand

Weltweit ist dies seit der Corona-Pandemie aber anders. In den USA und Kanada zeigten die Statistiken zu den Krankmeldungen bereits während der Pandemie deutliche Ausschläge. In Deutschland stiegen die Krankmeldungen erst im Jahr 2022 merklich. Für das vergangene Jahr ist Deutschlands Krankenstand an der Spitze der in Abbildung 1 verglichenen Länder. Dementsprechend ist dies ein wichtiger Faktor, der zu Deutschlands ausgeprägter Konjunkturschwäche beiträgt. Bereits seit geraumer Zeit ist der Krankenstand so hoch, dass krankheitsbedingte Fehlstunden wohl nicht mehr ohne Weiteres mit den üblichen Mitteln kompensiert werden können. Zumindest dürfte dies angesichts der so zahlreichen Ausfälle schwieriger geworden sein.

Die Corona-Jahre und die unmittelbaren Nachwirkungen

Über die Ursachen des außergewöhnlich hohen Krankenstands gibt es derzeit noch keine abschließenden Erkenntnisse. Eine häufiger ins Feld geführte Erklärung ist, dass soziale Kontakte im Zuge der Pandemiebekämpfung reduziert wurden und zusätzliche Hygienemaßnahmen dazu führten, dass nicht nur die Corona-Infektionsketten unterbrochen wurden, sondern auch saisonale, grippeähnliche Erkrankungen seltener auftraten.

So blieben in den Jahren 2020 und 2021 die typischen Grippewellen, erkennbar an den Ausschlägen beim Krankenstand(3) in den Vorjahren (Abbildung 2, obere Linie), aus. Zum Jahreswechsel 2021/22 schlugen sich die hohen Inzidenzzahlen der Omikron-Welle im Krankenstand nieder(4) , im Frühsommer hatte sich die Lage dann aber entspannt. Ab Herbst 2022 schnellten die Krankschreibungen jedoch in Rekordhöhen. Dies lag vor allem an ausgeprägten Grippewellen und dem gehäuften Auftreten anderer Atemwegserkrankungen.(5)

Hoher Krankenstand führt zu deutlichem Arbeitsausfall

Nach aktuell vorliegenden Daten hat der Krankenstand im Jahr 2023 den Rekordwert des Jahres 2022 noch einmal übertroffen. Deutlich wird dies in Abbildung 3, die den Anteil krank gemeldeter Versicherungsnehmer in der GKV nach Monaten darstellt. Die graue Fläche deckt dabei 90 Prozent der bis zur Corona-Krise beobachteten Werte ab (mit anderen Worten: in 15 Jahren zwischen 2003 und 2019 lagen die Krankenstände innerhalb dieser Fläche). Das Jahr 2022 war somit durchweg ein Ausreißer. Im Jahr 2023 weicht der Krankenstand noch gravierender vom langjährigen Durchschnitt ab.

Die vermehrte Zahl der Krankmeldungen hat einen Zuwachs bei den nicht geleisteten Arbeitstagen zur Folge. Für das Jahr 2022 beträgt der in Arbeitstagen gerechnete Ausfall je Beschäftigte:m 3,8 Tage mehr als im Jahr zuvor (zusammengenommen beläuft sich dies auf 158 Millionen Arbeitstage) – pro Quartal annähernd ein Tag (Abbildung 4). Das sind gut anderthalb Prozent der (insgesamt etwa 220) zur Verfügung stehenden Arbeitstage eines Jahres. Auf die Arbeitsstunden gerechnet ist der Effekt etwas größer: Arbeitstage und -stunden hängen nämlich über die tägliche Arbeitszeit (derzeit gut fünf Stunden) zusammen, die zuletzt etwas gestiegen ist.

Wachstum des Bruttoinlandsprodukts massiv belastet

Die Folgen für die Wertschöpfung sind gravierend: Entfällt Arbeit (hier im Umfang von rund anderthalb Prozent der jährlichen Arbeitseinsatzes), wird weniger erwirtschaftet – im Extremfall gar in gleicher Höhe. Allerdings können Ausfälle begrenzt kompensiert werden – durch Mehrarbeit der übrigen Belegschaft oder vorübergehend mögliche Produktivitätssteigerungen. Schätzungen(6) geben darüber Aufschluss, wie hoch die Produktionseinbußen alles in allem ausfallen: Sie ergeben, dass die rund vier zusätzlichen Krankentage in den Jahren 2022 und 2023 das gesamtwirtschaftliche Wachstum um je 0,6 Prozentpunkte gesenkt hat. Auf Basis der Arbeitsstunden ergibt sich mit jeweils 0,8 Prozentpunkten ein etwas höherer Effekt. Beide Rechnungen entsprechen damit den Größenordnungen, die auch die Konjunkturforscher:innen des IfW Kiel für das Jahr 2022 ermittelt haben.(7)

In Euro und Cent ausgedrückt bedeutet dies: Wäre der Krankenstand nicht erneut so hoch gewesen, wären im Jahr 2023 etwa 26 Milliarden Euro zusätzlich erwirtschaftet worden. Anstelle einer milden Rezession – das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im vergangenen Jahr um 0,3 Prozent geschrumpft – hätte es im Jahr 2023 einen Zuwachs von knapp einem halben Prozent gegeben. Der Gesamtverlust aufgrund des hohen Krankenstands in den Jahren 2022 und 2023 beläuft sich auf real über 50 Milliarden Euro und damit auf 1,6 Prozent der Wirtschaftsleistung des Jahres 2023 (Abbildung 5).

Da Wellen von Atemwegserkrankungen nicht abrupt zum Jahreswechsel abebben, geben die Krankenstände im November und Dezember in der Regel Anhaltspunkte für die Niveaus, die bis hinein in das Frühjahr zu befürchten sind. Die enorm hohen Werte zum Jahresausklang 2023 deuten also auf empfindlich hohe Arbeitsausfälle auch im laufenden ersten Quartal 2024 hin. Das bedeutet: Der hohe Krankenstand belastet die wirtschaftliche Entwicklung bis auf Weiteres.

Industrie büßt zehn Milliarden Euro ein – pro Jahr

In der Industrie schlagen Arbeitsausfälle stärker zu Buche: Ein zusätzlicher Krankentag pro Quartal bremst die Industrieproduktion auf das gesamte Jahr gerechnet um zwei bis zweieinhalb Prozent – dies zeigen entsprechende Schätzungen.(8) Ein möglicher Grund für die deutlich stärkere Belastung ist, dass in der Industrie geringere Spielräume bestehen, Arbeitsausfälle durch kurzfristige Anpassungen in der Qualität ihrer Produkte aufzufangen. Beispielsweise können Personalengpässe in der Gastronomie mit etwas längeren Wartezeiten aufgefangen werden. Zu erwarten ist zudem, dass ein erhöhter Krankenstand durch vermehrte Überstunden aufgefangen wird. Allerdings lässt sich hier statistisch kein belastbarer Effekt nachweisen.

In den einzelnen Industriezweigen ist der Krankenstand unterschiedlich hoch. So fiel er im Mittel seit 2018 in der Metall- und der Tabakindustrie überdurchschnittlich aus, während er in der Elektronik- und der Bekleidungsindustrie am niedrigsten war (Abbildung 6, hellblauer Balken). Wie in der Industrie insgesamt besteht kein direkter Zusammenhang zu den geleisteten Überstunden (Abbildung 6, Balken mit Kontur): In vielen Fällen decken sich der Krankenstand, beispielsweise im Maschinenbau (hellblauer Balken: niedrig) nicht mit dem Anteil an Unternehmen, die angaben, mehr Überstunden als üblich durchzuführen (Balken mit Kontur: hoch).

Daher ist zu erwarten, dass ein hoher Krankenstand – wenn er schon nicht regelmäßig durch Überstunden aufgefangen wird – auf die Produktion durchschlägt. Eine Untersuchung der monatlichen Industrieproduktion liefert Hinweise auf den zu erwartenden dämpfenden Effekt. Wird – wie zuvor beim Bruttoinlandsprodukt – um die konjunkturelle Lage bereinigt, wirkt sich der Krankenstand dämpfend auf die Produktionsleistung aus. Das gilt überwiegend auch für die Branchen im Einzelnen (Abbildung 7).(9)

Mithilfe des Krankenstandes kann näherungsweise auf den gesamten Arbeitsausfall in einer Branche geschlossen werden. Dabei wird der hohe Krankenstand in den Jahren 2022 und 2023 mit dem langjährigen Mittel verglichen. In allen Branchen lag er in beiden Jahren deutlich über den durchschnittlichen Werten der Vorjahre. Der Krankenstand wird auf die Ausfalltage je Mitarbeiter:in umgelegt und schließlich mit der täglichen Arbeitszeit in Ausfallstunden ausgedrückt (Abbildung 8). Vom langjährigen Mittel (dieses ist in der Abbildung für die Gesamtwirtschaft beziehungsweise einen ausgewählten Industriezweig – hier die Glasindustrie – durch die beiden langen Horizontalen zwischen 2016 und 2021 dargestellt) weichen die Ausfallstunden sowohl 2022 als auch 2023 deutlich – und in vergleichbarem Ausmaß – ab.

Die Ergebnisse unterstellen den vollständigen Ausfall der krankheitsbedingten Fehlstunden im Produktionsprozess. Angesichts der teils nur spärlichen Datenlage zu den einzelnen Wirtschaftszweigen können keine Abschätzungen vorgenommen werden, in welchem Umfang der Ausfall anderweitig – beispielsweise durch Überstunden – kompensiert werden konnte. Der berechnete Produktionsausfall stellt also eine Obergrenze dar. Es spricht allerdings einiges dafür, dass der tatsächliche Verlust in der Industrie überdurchschnittlich ausfällt, da industrielle Arbeitsprozesse weniger flexibel sind als in den Dienstleistungsbereichen.

Insgesamt zeigt sich, dass der erhöhte Krankenstand in der Industrie zu Einbußen von bis zu zehn Milliarden Euro der Bruttowertschöpfung geführt haben könnte (Abbildung 9). Dies entspricht einem bis anderthalb Prozent der gesamten Wertschöpfung des industriellen Sektors. Dabei tragen die einzelnen Branchen unterschiedlich zum Verlust bei. Rund70 Prozent des Produktionsausfalls fallen aufgrund der Größe der jeweiligen Branchen in den wichtigsten Wirtschaftszweigen Fahrzeugbau, Maschinenbau, Metall, Elektro, Pharma und Chemie an. Das gilt beispielsweise für den Fahrzeugbau: Dessen Krankenstand lag in beiden Jahren im Mittelfeld. Da der Wertschöpfungsanteil der Branche besonders hoch ist, machen sich die Ausfälle stärker bemerkbar. Wertschöpfungsausfall fällt mit 0,3 Milliarden Euro weniger ins Gewicht (in der Abbildung kommt zum dargestellten Balken „Metall“ noch der wesentlich größere Bereich der Metallerzeugnisse hinzu). Die Kfz-Industrie büßte krankheitsbedingt gut viermal so viel ein, ist allerdings auch mehr als sechsmal so groß. Dass diese Verhältnisse auseinanderklaffen, liegt an dem enorm hohen Krankenstand bei der Metallverarbeitung (7,8 beziehungsweise 7,6 Prozent in den vergangenen zwei Jahren; zum Vergleich: im Mittel lag der Krankenstand bei 6,0 und 5,8 Prozent.) Der über die Jahre 2022 und 2023 kumulierte Wertschöpfungsverlust in der gesamten Industrie beläuft sich auf knapp 20 Milliarden Euro.

Fazit: Gesamtwirtschaftlicher Schaden erheblich – Handlungsbedarf groß

Die wirtschaftlichen Folgen des hohen Krankenstands sind beträchtlich und führen zu einem erheblichen Wertschöpfungsverlust. Das Wachstum in den Jahren 2022 und 2023 fiel um etwa 0,8 Prozentpunkte geringer aus, das Bruttoinlandsprodukt in beiden Jahren zusammengenommen um real gut 50 (nominal rund
65) Milliarden Euro. Dies hat reale Konsequenzen für den Wohlstand des Landes.

Die Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung verändert sich angesichts dieser Zahlen zwar nicht grundlegend. Der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts und insbesondere der Vergleich der konjunkturellen Entwicklung im internationalen Zusammenhang rückt aber in ein etwas anderes Licht. Deutschland ist zumindest im Jahr 2023 im wahrsten Sinne des Wortes der „kranke Mann“, dessen Wirtschaftsleistung durch die Krankheitswelle deutlich stärker belastet wird als in anderen Ländern. Dennoch gilt nach wie vor: Deutschlands Wirtschaft steht vor erheblichen strukturellen Problemen und sieht sich mit großen Herausforderungen im internationalen Wettbewerb konfrontiert. Hierfür bedarf es erheblicher Investitionen.

Investitionen in die Gesundheit und Präventionsmaßnahmen scheinen angesichts der Folgen schwerer Krankheitswellen gleichermaßen sinnvoll und wichtig. Sie reduzieren einerseits die individuellen Folgen von Krankheit. Andererseits stärken sie die Wirtschaftsleistung und damit das, was als Einkommen zur Verfügung steht. Würde der in den vergangenen zwei Jahren beobachtete Krankenstand die neue Normalität darstellen, stünden der deutschen Volkswirtschaft Arbeitskraft im Umfang von umgerechnet gut 350.000 Beschäftigten weniger zur Verfügung – und wird berücksichtigt, dass langfristig auch der Arbeitsausfall ersetzt werden müsste, der derzeit offenbar durch (allenfalls vorübergehend mögliche) Überstunden und Produktivitätsschübe aufgefangen wird, ergibt sich sogar eine Lücke von gut 700.000 Beschäftigten. Dies sollte ein Land, das bereits jetzt mit den Problemen des demografischen Wandels zu kämpfen hat, nicht dauerhaft zulassen.

Der Krankenstand belastet neben Unternehmen und privaten Haushalten auch die öffentliche Hand – insbesondere die Sozialversicherungen. Der Krankenversicherung entstehen nicht nur Mehrkosten für Krankengeld und Behandlungen. Auch einnahmeseitig dürfte sich die Krankheitswelle in erheblichem Maße bemerkbar gemacht haben: Auf rund sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts belaufen sich die Einnahmen der gesetzlichen Krankenversicherung im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Überschlägig bedeutet die Krankheitswelle der Jahre 2022 und 2023 Mindereinnahmen von insgesamt knapp fünf Milliarden Euro. Ähnliches gilt für die Steuereinnahmen: Diese betragen annähernd ein Viertel der Wirtschaftsleistung. Die (in jeweiligen Preisen gerechneten) krankheitsbedingten wirtschaftlichen Ausfälle dürften dementsprechend in den vergangenen zwei Jahren zu Steuermindereinnahmen in Höhe von rund 15 Milliarden Euro geführt haben.

(1) Vgl. bspw. Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung (2024), im Erscheinen.

(2) So beispielsweise im Frühjahr 2018, als eine Grippewelle und Streiks einen etwas schwächeren Jahresauftakt nach sich zogen, vgl. Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose (2018), Aufschwung verliert an Fahrt – Weltwirtschaftliches Klima wird rauer, Gemeinschaftsdiagnose #2-2018, online verfügbar.

(3) Zum Krankenstand, dem Zusammenhang zu den Krankentagen und den hier verwendeten Datenquellen, vgl. die Info-Box am Ende des Dokumentes.

(4) Wanger, S., Weber, E. (2022): „Krankheits- und quarantänebedingte Arbeitsausfälle legen in der vierten und fünften Welle der Pandemie deutlich zu“, IAB-Forum, Serie „Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt“ vom 21. März 2022, online verfügbar; Murray, C.J. L. (2022): „COVID-19 will continue but the end of the pandemic is near“, The Lancet (399), S. 417ff, online verfügbar.

(5) Vgl. Robert Koch Institut (2024): GrippeWeb-Wochenbericht Kalenderwoche 4/2024, online verfügbar.

(6) Der Zusammenhang zwischen Krankenstand und Wirtschaftsleistung wird anhand statistischer Zeitreihenmodelle in Quartalsfrequenz geschätzt. Diese beinhalten neben dem preisbereinigten Bruttoinlandsprodukt den Krankenstand und – als Maß für die Weltkonjunktur – die Entwicklung des Welthandels.

(7) Boysen-Hogrefe, J., Groll, D., Hoffmann, T., Jannsen, N., Kooths, S., Sonnenberg, N., Stamer, V. (2003): „Deutsche Wirtschaft im Frühjahr 2023“, Kieler Konjunkturberichte 101 (2023|Q1), S. 36 f., Institut für Weltwirtschaft (IfW), Kiel, online verfügbar.
Jannsen, N. (2020): „Arbeitsausfall und Wirtschaftsleistung“, IfW-Box, No.2020.19, Institut für Weltwirtschaft (IfW), Kiel, online verfügbar; Jannsen, N. (2022): „Pandemiebedingte Arbeitsausfälle und Wirtschaftsleistung“, Wirtschaftsdienst (102), S. 239 f., online verfügbar.

(8) Auch dieses Ergebnis deckt sich mit den Ergebnissen des Kieler IfW, vgl. Jannsen, N. (2020): „Konjunkturelle Auswirkungen eines erhöhten Krankenstands“, IfW-Box, No. 2020.5, Institut für Weltwirtschaft (IfW), Kiel, online verfügbar.

(9) Die Schätzungen ergeben keinen eindeutigen Zusammenhang zum Krankenstand über alle Branchen hinweg. In Anbetracht der Datenlage – viele Informationen werden erst seit dem Jahr 2018 erhoben – ist dies aber nicht überraschend. Die Modelle sind daher statistisch nicht sonderlich präzise und sind daher als Näherungsgröße zu betrachten.

(10) Die Quartalsdaten der IAB Arbeitszeitrechnung für die Jahre ab 1991 sind online verfügbar.

(11) Die Monatsdaten sind für die Jahre ab 2021 online verfügbar und wurden für die fünf vorangegangenen Jahre vom BKK Dachverband für vorliegende Analyse zur Verfügung gestellt.

Autor:

Dr. Claus Michelsen
Geschäftsführer Wirtschaftspolitik
Dr. Claus Michelsen

Telefon 030 20604-120

c.michelsen@vfa.de

Co-Autor:

Dr. Simon Junker
Senior Manager Konjunkturpolitik
Dr. Simon Junker

Telefon 030 20604-511

s.junker@vfa.de

Pressesprecher:

Henrik Jeimke-Karge
Pressesprecher Wirtschaftspolitik
Henrik Jeimke-Karge

Telefon 030 20604-205

h.jeimke-karge@vfa.de