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22 Pharma-Unternehmen gegen nicht-übertragbare Krankheiten

Nicht-übertragbare Krankheiten – etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2, Krebs, chronische Atemwegs- und psychische Erkrankungen – treten in Ländern mit geringem oder niedrigem mittleren Einkommen immer häufiger auf: 80 Prozent der Todesfälle bei nicht-übertragbare Krankheiten ereignen sich dort.

Dagegen wollen 22 Pharma-Unternehmen etwas tun: Zusammen mit der Weltbank und Partnern wie der Union for International Cancer Control (UICC) wollen sie die Zahl der Todesfälle aufgrund nicht-übertragbarer Krankheiten in Ländern mit geringem bis mittlerem niedrigen Einkommen (LIC und LMIC)(1) bis 2030 um ein Drittel zu reduzieren. Im Januar 2017 starteten sie dazu die globale Initiative Access Accelerated. Diese soll in den betreffenden Ländern den Zugang zur Prävention und Behandlung von nicht-übertragbaren Krankheiten (Non-Communicable Diseases, NCD) erleichtern. In das Programm werden auch NCD-Access-Projekte einzelner Unternehmen einbezogen.

„Durch das Engagement und die Kompetenz der Partner von Access Accelerated verfolgen wir die gemeinsame Vision, dass kein Mensch vorzeitig an einer vermeidbaren, behandelbaren Erkrankung sterben muss“, sagte Ian Read, Präsident der IFPMA und Chief Executive Officer von Pfizer, beim Start der Initiative.

Zu den nicht-übertragbaren Krankheiten, die die globale Gesundheit stark belasten, zählen beispielsweise Krebs- und Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes Typ 2, chronische Atemwegserkrankungen und psychische Erkrankungen.

50 Millionen US-Dollar sind im Topf

Die Initiative ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Sie verfügt über eine gemeinsame Finanzierung in Höhe von 50 Millionen UD-Dollar. Der Wert von einbezogenen Einzelprogrammen der teilnehmenden Firmen kommt hinzu. Die Koordination hat der Internationale Pharmaverband IFPMA in Genf übernommen.

Zugang zu guter Medizin für mehr Menschen weltweit

Access Accelerated wird Zugangshemmnisse zur Prävention, Behandlung und Versorgung von nicht-übertragbare Krankheiten angehen. Darüber hinaus wird die Primärversorgung von Patientinnen und Patienten verbessert.

Darüber hinaus plant die Initiative den Aufbau von Partnerschaften mit Organisationen, die sich auf einzelne Krankheiten spezialisiert haben. Den Anfang macht Krebs. Dazu ist Access Accelerated Gründungspartner des Programms «C/Can 2025: City Cancer Challenge“ der Union for International Cancer Control (UICC), das ebenfalls in Davos vorgestellt wurde. «C/Can 2025» zielt darauf ab, weltweit in Großstädten mit über 1 Million Einwohnern die Versorgung von Krebs-Patientinnen und Patienten mit Therapiemöglichkeiten zu verbessern. In Pilotprojekten in mehreren Städten in ärmeren Ländern sollen hierfür Erfahrungen gesammelt werden, die dann bei der Ausweitung des Programms auf weitere Städte helfen.

Access Accelerated hat starke Partner in der Industrie

Folgende Unternehmen und Verbände wirken mit: Almirall, Astellas, Bayer, BIO, Bristol-Myers Squibb, Celgene, Chugai, Daiichi Sankyo, Eisai, Eli Lilly and Company, EFPIA, GlaxoSmithKline, IFPMA, J&J, JPMA, Menarini, Merck, MSD, Novartis, Pfizer, PhRMA, Roche, Sanofi, Shionogi, Sumitomo Dainippon, Takeda und UCB. Die Internationale Föderation der Pharma-Hersteller und -Vereinigungen (IFPMA) fungiert als Sekretariat für Access Accelerated.

Weitere Informationen finden Sie unter www.accessaccelerated.org.

(1) low income and lower middle income countries