Ja zu Europa!
Der Kontinent blickt auf eine 70-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Die Anfänge einer europäischen Union in den 1950er-Jahren waren die Initialzündung für eine bis heute andauernde Phase des Friedens. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass das wenig mit Glück, sondern viel mit harter Arbeit zu tun hat. Der Beginn der Union läutete außerdem eine Phase des Wohlstands ein: Das liegt auch an den Grundfreiheiten, für die die EU steht. Es herrscht freier Personen-, Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr.

Davon profitiert auch die forschende pharmazeutische Industrie. Und damit auch ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das gemeinsame Europa ist der zweitgrößte Markt für Arzneimittel weltweit. 750.000 Menschen arbeiten in Europa in dieser Hightech-Branche. Sie machen Europa zu einem der fortschrittlichsten Orte von pharmazeutischer Forschung und Produktion weltweit.
Europa ist nicht perfekt – doch die Gesamtbilanz stimmt
Aber: Wenn Europa zum Thema wird, ist die Gurke nicht weit.
Die Verordnung Nr. 1677/88/EWG zur Festsetzung von Qualitätsnormen für Gurken gilt in ihrem Versuch, deren Krümmung zu definieren, als Ausgeburt von „Eurokratie“. Die EU-Kommission hat sie längst außer Kraft gesetzt – übrigens gegen den Widerstand zahlreicher Mitgliedsländer. Andere Errungenschaften der EU wie deutlich gesenkte Kosten für Flugtickets, Bankgeschäfte oder Telekommunikation finden dagegen so gut wie keinen Widerhall. Dabei verdanken wir sie u. a. dem Kampf von Europas Institutionen gegen nationale Monopole.
Unsere europäischen Nachbarn sind unsere wichtigsten Handelspartner. Freier Handel von Waren und Kapital, von Dienstleistungen und Wissen sind für die Wirtschaft wie frische Luft. Das baut Barrieren ab, erlaubt die Konzentration auf das Wesentliche und wirkt innovationsbeschleunigend. Das wiederum sorgt für mehr Wohlstand.