Tiefstand bei den Arzneimittelpreisen
Die Schere zwischen der Entwicklung der Arzneimittelpreise und der allgemeinen Verbraucherpreisentwicklung öffnet sich immer weiter. Während die Preise des gesamten privaten Verbrauchs seit dem Jahr 2000 um fast 7 Prozent gestiegen sind, sind die Arzneimittelpreise um 3 Prozent gefallen. Dies geht aus den Daten des Wissenschaftlichen Instituts der Ortskrankenkassen hervor, das für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) das Preisniveau derjenigen Medikamente berechnet, die GKV-Patienten verordnet werden.
Festbetragsabsenkungen und Bildung neuer Festbetragsgruppen zwingen die Hersteller zu Preiskonstanz oder Preisanpassungen nach unten. Darüber hinaus werden Unternehmen mit neuen Arzneimitteln, auf die 2004 ein Zwangsrabatt von 16 Prozent abzugeben ist, zusätzlich belastet. Angesichts stetig steigender Forschungskosten wird die wirtschaftliche Situation gerade der forschenden Unternehmen weiter verschlechtert.
Stand: 10.11.2004