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Bürger erwarten weitere Reformen

Die forschenden Pharma-Unternehmen haben Emnid mit einer repräsentativen Umfrage zum Meinungsbild zur Gesundheitspolitik in Deutschland beauftragt. Hier die wichtigsten Ergebnisse, die Klaus-Peter Schöppner für das Umfrageinstitut heute in Berlin vorstellte:

  • 63% der Befragten halten Reformen im Gesundheitswesen für wichtig, um Deutschland zukunftsfähig zu machen. Das ist exakt der selbe Wert, wie er bei der Frage nach der Bedeutung von Reformen im Bereich "Banken- und Finanzsystem" gemessen wird. Über die Hälfte der Befragten (52%) erwartet dennoch, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 alle anderen Themen verdrängen wird.
  • Zwei Drittel der Befragten (66%) wissen vom Gesundheitsfonds. Davon geben knapp drei Viertel (70%) an, seine Funktionsweise verstanden zu haben.
  • Eine deutliche Mehrheit hält den Gesundheitsfonds für schlecht (61%) und nur jeder zehnte Befragte (11%) glaubt, dass er eine Zukunft hat.
  • Trotz Wirtschafts- und Finanzkrise hält eine deutliche Mehrheit der Befragten den Wettbewerb für ein geeignetes Instrument zur Effizienzsteigerung im Gesundheitswesen (61%).

Zu den Ergebnissen der Umfrage erklärt für die forschenden Pharma-Unternehmen Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des vfa: "Ich halte es in der Hochphase einer fundamentalen Wirtschafts- und Finanzkrise für beachtlich und wichtig, dass "Wettbewerb" weiterhin für eine deutliche Mehrheit der Befragten ein Wert bleibt und eben noch kein Unwort geworden ist. Für eine Mehrheit der Menschen ist Wettbewerb im Gesundheitssystem immer noch ein richtiges Optimierungs- und Ordnungsverfahren. Ich glaube, die Menschen in Deutschland wissen nämlich sehr genau, dass unser Gesundheitssystem nicht durch einen großen Wurf "erlöst", werden kann. Es wird nie die "Jahrhundertreform" des Gesundheitswesens geben, so verlockend es für manchen Politiker auch sein mag, dies zu verheißen! Vielmehr sollte unser Gesundheitssystem in den Stand versetzt werden, sich evolutionär zu entwickeln. Wir brauchen eine stringente und gegenüber heute wesentlich reduzierte Rahmengesetzgebung und mehr wettbewerblichen Spielraum."

Die Umfrageergebnisse im Einzelnen finden Sie hier.