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Arzneimittelpreise sinken weiter

Berlin (VFA). Die Arzneimittelpreise werden auch im kommenden Jahr weiter sinken. Dies geht aus den Vorab-Meldungen der pharmazeutischen Unternehmen über anstehende Preisänderungen hervor. Die durchschnittlichen Herstellerabgabepreise werden zum 1. Januar 2008 um 1,0 Prozent unter den Preisen des Vormonats liegen.

Schon in diesem Jahr sind die Herstellerpreise um 2,2 Prozent gesunken. Die allgemeinen Verbraucherpreise haben dagegen bis November um 2,0 Prozent zugelegt.

Der Preisrückgang betrifft nahezu alle Teilbereiche des Marktes. Von den rund 37.000 Einzelartikeln rezeptpflichtiger Medikamente werden nur 460 teurer, 3.800 dagegen billiger. Preise von Arzneimitteln, für die Festbeträge gelten, sinken im Durchschnitt um 1,7 Prozent; patentgeschützte und andere nicht-festbetragsgeregelte Produkte werden um 0,6 Prozent billiger. Lediglich Arzneimittel, die ohne ärztliches Rezept erworben werden können, werden mit +0,1 Prozent etwas teurer. Für die gesetzlichen Krankenkassen bedeuten diese Preisrückgänge auf das ganze Jahr gesehen eine Einsparung von über 200 Millionen Euro.

Dazu Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands Forschender Arzneimittel (VFA): "Die Zahlen belegen, dass nicht Preiserhöhungen der Industrie oder angebliche Schein-Innovationen die Ausgaben der Kassen in Höhe treiben, sondern neben der Steuererhöhung vor allem der therapeutische Bedarf der Patienten. Der medizinische Fortschritt bringt immer bessere Medikamente für eine immer älter werdende Gesellschaft hervor: neue Medikamente gegen Krebs, Rheuma oder die sich abzeichnende Revolution in der Thromboseprophylaxe sind dafür Beispiele. Dabei bleibt es der Anspruch der forschenden Arzneimittelhersteller, den Patienten nicht nur neue Medikamente, sondern bessere zur Verfügung zu stellen, die sich auch an ihrer Kosteneffektivität messen lassen. Die kontinuierliche Verbesserung der medizinischen Versorgung und die Vermeidung von Rationierung bleiben unser gesundheitspolitisches Ziel. Wir verfolgen es - wie die Zahlen zeigen - mit hoher Preisdisziplin!"

Zur dieser Pressemitteilung steht Ihnen eine Grafik zur Verfügung, die Sie unterhttps://www.vfa.de/pm20071221herunterladen können.



Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des VFA repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 95.000 Mitarbeiter. 16.500 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Die Pressekonferenzen des VFA - ab sofort auch im Internet. Mehr dazu unter:https://www.vfa.de/onlinepk