Drucken PDF-Download
öffnen / schließen
Wenn Sie diese Felder durch einen Klick aktivieren, werden Informationen an Facebook, Twitter oder Google in die USA übertragen und unter Umständen auch dort gespeichert. Näheres erfahren Sie hier: https://www.heise.de/ct/artikel/2-Klicks-fuer-mehr-Datenschutz-1333879.html

Eine beachtliche Innovationsbilanz

Berlin (vfa). "Mit ihren 2011 neu eingeführten Medikamenten haben forschende Pharma-Unternehmen vielen Patienten zu einer besseren Behandlung verholfen. Unsere Innovationsbilanz kann sich sehen lassen!" Das erklärte Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa), heute in Berlin. "Unter den Neuerungen sind allein 27 Medikamente mit neuem Wirkstoff". 2010 waren es 26.

"Die neuen Medikamente bieten vielfach Nutzen über das bisher medizinisch Mögliche hinaus. Im Gesundheitswesen muss dieser Nutzen anerkannt und fair honoriert werden, damit auch künftig den Patienten neue, verbesserte Medikamente zur Verfügung stehen," betonte Fischer. "Fortschritt hat einen Preis, der fair auszuhandeln ist, da Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen refinanziert werden und Patienten den Zugang erhalten müssen".

Mit zwei der 2011 neu eingeführten Präparate haben Patienten mit Hepatitis C, die mit Viren des besonders hartnäckigen Genotyps 1 infiziert sind, wesentlich bessere Heilungschancen - und die Therapiedauer kann zum Teil stark verkürzt werden. Gegen die Autoimmunkrankheit Lupus und den schwarzen Hautkrebs kamen die ersten neuen Medikamente seit Jahrzehnten heraus. Auch gegen fortgeschrittenen Brustkrebs und Prostatakrebs wurden neue Medikamente verfügbar. Besonders viel hat sich auch für Patienten mit Multiple Sklerose getan: gleich drei neue Medikamente kamen auf den Markt. Auch die Möglichkeiten, Herz-Kreislauf-Krankheiten zu behandeln oder ihnen bei Risikopatienten vorzubeugen, haben sich durch gleich fünf neue Präparate verbessert.

Die 27 Medikamente mit neuen Wirkstoffen, die 2011 auf den Markt kamen, unterstützen die Therapie von Herz-Kreislauf-Krankheiten (5 Präparate), Krebs (4), Infektionskrankheiten (4), Krankheiten des Zentralnervensystems (ZNS) (6), Immunstörungen ohne Krankheiten des ZNS) (3), Stoffwechselstörungen (1), Lungenkrankheiten (1), Bindegewebsstörungen (1), Augenkrankheiten (1) und die Anästhesie (1). Grafiken und eine Tabelle dazu finden sich unter: https://www.vfa.de/pm20111221

Neue Medikamente auf Basis bewährter Wirkstoffe
2011 haben Pharma-Unternehmen zudem mehr als ein Dutzend Präparate eingeführt, bei denen bewährte Wirkstoffe auf neue Weise zum Einsatz kommen: So brauchen Infizierte ein HIV-Medikament dank einer neuen Darreichungsform nur noch einmal täglich einzunehmen; das verbessert die Einnahmetreue und wirkt damit der Resistenzbildung entgegen. Ein Diabetes-Medikament braucht nun - ebenfalls dank innovativer Darreichungsform - nur noch einmal wöchentlich statt zweimal täglich injiziert zu werden. Ein Brustkrebs-Medikament können sich Frauen nun selbst mit einem Pen applizieren, statt dafür jedes Mal eine Praxis aufsuchen zu müssen.

Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 85.000 Mitarbeiter. Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.

Folgen Sie uns auf Twitter unterwww.twitter.com/vfapharma