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4. Hürde wäre Hürde für Patienten

Berlin (VFA). Heute wurde in Berlin der neue Arzneiverordnungs-Report präsentiert. Dabei sagte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, dass in Deutschland eine sogenannte vierte Hürde für die Erstattungsfähigkeit von Arzneimitteln notwendig wäre.

Dazu erklärt Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA): "Fakt ist, dass die Arzneimittelausgaben der Krankenkassen seit Jahren steigen, während die Arzneimittelpreise seit Jahren sinken. Dahinter steht die Tatsache, dass der Bedarf an medikamentöser Therapie steigt. Dies hat der Arzneimittel-Atlas erst jüngst anhand konkreter Beispiele belegt. Wer vor diesem Hintergrund an Kostendämpfung im Arzneimittelsektor denkt, müsste in Kauf nehmen, dass Patienten medizinisch gebotene Leistungen vorenthalten werden. Eine vierte Hürde für Arzneimittel weist in die selbe Richtung. Sie wäre vor allem eine Hürde für Patienten, die auf neue Therapieansätze angewiesen sind. Es macht auch keinen Sinn, eine weitere Hürde für Arzneimittel ins Spiel zu bringen, obwohl die neuen Instrumente der Gesundheitsreform wie Kosten-Nutzen-Bewertung oder Zeitmeinung noch gar nicht umgesetzt werden konnten."

Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 46 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des VFA repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland mehr als 90.000 Mitarbeiter. Rund 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Die Pressekonferenzen des VFA - ab sofort auch im Internet. Mehr dazu unter:https://www.vfa.de/onlinepk