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An der Versorgungsrealität vorbei

Berlin (VFA). Heute wurde der Arzneiverordnungs-Report 2007 (AVR) der Öffentlichkeit vorgestellt. Dazu erklärt Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller: "Die These des AVR, dass es in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) "Kostenreserven" in Milliardenhöhe gebe, ist schlicht falsch. Sie basiert auf der unrealistischen Annahme, dass jeder Arzt jedem Patienten immer das billigste Medikament verschreiben könne. Das geht natürlich komplett an der Versorgungsrealität vorbei."

"Der Arzneimittel-Atlas 2007 erfasst die Versorgungsrealität besser als der AVR, denn er basiert darauf, Veränderungen bei den Arzneimittelausgaben in der GKV indikationsweise zu betrachten. Dabei hat sich gezeigt, dass ca. 70% der - ohnehin moderaten - Ausgabensteigerungen auf die Behandlung weit verbreiteter chronisch-somatischer Erkrankungen wie Hypertonie, Fettstoffwechselstörungen, Rheuma und Diabetes zurückführen sind. Diesen medizinischen Mehrbedarf zu ignorieren, bringt weder Patienten, Ärzten noch Krankenkassen etwas. Vielmehr brauchen wir differenzierende Analysenmethoden des Arzneimittelverbrauchs in der GKV, um die Medikamentenversorgung am medizinischen Bedarf auszurichten," so Yzer weiter.

Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des VFA repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 95.000 Mitarbeiter. 16.500 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Die Pressekonferenzen des VFA - ab sofort auch im Internet. Mehr dazu unter:https://www.vfa.de/onlinepk