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Fünfzehn neue Medikamente gegen Rheuma in Sicht

Berlin (VFA). "Der Kampf gegen rheumatische Erkrankungen hat für die forschenden Pharmaunternehmen ganz hohe Priorität. Bis 2009 wollen sie fünfzehn neue Rheuma-Präparate zur Zulassung bringen - zehn gegen rheumatoide Arthritis, vier gegen Arthrose und eins gegen Fibromyalgie, eine Form von Weichteilrheuma." Das erklärte Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands Forschender Arzneimittel, heute mit Blick auf den Welt-Rheuma-Tag am 12. Oktober. "Mit diesen neuen Medikamenten möchte die forschende Pharmaindustrie erreichen, dass noch mehr Menschen von ihren oft unvorstellbaren Schmerzen befreit werden und ihre Beweglichkeit erhalten oder sogar verbessert werden können."

Diese Entwicklungsbilanz geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, die der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) unter seinen Mitgliedern durchgeführt hat. Die Rheuma-Präparate befinden sich derzeit in den letzten Stadien der klinischen Prüfung oder im Zulassungsverfahren, haben also berechtigte Aussichten auf baldige Zulassung.

Zu den Arzneimittel-Innovationen, die derzeit in klinischen Studien erprobt werden, zählen innovative Immunmodulatoren gegen rheumatoide Arthritis, die geschluckt werden können. Denn die bisher eingeführten Immunmodulatoren wie die TNF-Blocker haben zwar das Leben vieler Rheuma-Patienten erheblich verbessert, indem sie das Fortschreiten der Krankheit gestoppt und die Beweglichkeit wieder gesteigert haben; sie müssen jedoch gespritzt oder als Infusion verabreicht werden, was belastend ist. Medikamente vergleichbarer Wirksamkeit, die als Tabletten eingenommen werden können, wären eine erhebliche Verbesserung.

"Den Patienten ist zu wünschen, dass ihnen die zu erwartenden Therapieverbesserungen auch in vollem Umfang zugänglich gemacht werden", so Yzer weiter. In der Vergangenheit war das vielfach nicht der Fall: So ergaben Erhebungen des VFA vom Oktober 2004, dass nur ein Fünftel der Patienten mit rheumatoider Arthritis, für die eine Behandlung mit TNF-Blockern angezeigt wäre, diese auch tatsächlich verordnet bekommen; gesetzlich Versicherte bekommen diese zudem noch seltener als privat Versicherte.

Weiteres Material über die Umfrage zu Arzneimitteln, die bis 2009 verfügbar sein könnten, findet sich unter: https://www.vfa.de/pk20051005



Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 39 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des VFA repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 86.000 Mitarbeiter, darunter mehr als 14.500 in Forschung und Entwicklung.



Die Pressekonferenzen des VFA - ab sofort auch im Internet. Mehr dazu unter:https://www.vfa.de/onlinepk