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VFA fordert auch für Deutschland mehr Transparenz im Lobbying

Berlin (VFA). Morgen stellt das Europäische Parlament die Weichen für eine Neuregelung der Verhaltensregeln von Lobbyisten bei den europäischen Institutionen.

Dazu erklärt Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA): "Interessenvertretung braucht klare Regeln und Grenzen. Deswegen begrüßt der VFA diese Initiative. Es ist in einer pluralistischen Gesellschaft mit unzähligen, zum Teil widerstrebenden Interessen nicht nur legitim, sondern auch notwendig, dass diese Interessen artikuliert werden."
Oberstes Gebot sei, so Yzer, Transparenz: "Wer etwas will, muss sagen, wer er ist und woher er kommt." Notwendig sei, dass eine Registrierung, wie sie beim Deutschen Bundestag heute schon für über 2.000 Verbände erfolgt, für alle Lobbyisten verpflichtend sein sollte - ob sie aus Verbänden, Industrie oder Beratungsunternehmen wie Agenturen oder Thinktanks kommen.
Yzer: "Zudem sollten wir endlich auch in Deutschland darüber sprechen, ob ein Verhaltenskodex für Lobbyisten sinnvoll wäre. Denn aus unserer Sicht muss es auch für das Auftreten und die Handlungen im Einzelfall klare Spielregeln geben. Es gibt Dinge, die tut man nicht!"
Gleichzeitig betonte Yzer, dass eine entsprechende Regelung prägnant und unbürokratisch sein müsse: Vorstellbar für die deutsche Gesetzgebung sei eine so genannte 'legislative Fußspur', wie sie auf europäischer Ebene diskutiert wird. Das heißt, dass in der Anlage zu den Berichten des Europäischen Parlaments diejenigen Interessenvertreter benannt werden, die bei der Ausarbeitung des Berichts konsultiert wurden.

Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 44 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des VFA repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 95.000 Mitarbeiter. 16.500 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Die Pressekonferenzen des VFA - ab sofort auch im Internet. Mehr dazu unter:https://www.vfa.de/onlinepk