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Arzneimittelpreise stabil

Berlin (VFA). Trotz der auslaufenden gesetzlichen Preissperre für Medikamente (sogenanntes Preismoratorium) zum 1. April 2008 bleiben die Arzneimittelpreise weiter unter dem Niveau des Vorjahres. Dies geht aus aktuellen Marktdaten des Marktforschungsinstituts Insight Health hervor, die dem VFA vorliegen. Danach bleiben bei knapp 92 Prozent der rund 84.000 Einzelprodukte zum 1. April 2008 die Preise stabil, bei 4,4 Prozent der Medikamente werden die Preise gesenkt. Bei 3,8 Prozent der Präparate wurden die Preise erhöht. Wegen der im Laufe der letzten 12 Monate vorgenommenen Preissenkungen ergibt sich daraus gegenüber dem April des Vorjahres immer noch ein Rückgang um 1,4 Prozent. Zum Vergleich: Die allgemeinen Verbraucherpreise stiegen im selben Zeitraum um über 2 Prozent.

Hierzu erklärt Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller: "Unter dem Strich sind die Arzneimittelpreise im Laufe der letzten 12 Monate stabil geblieben: Zwar haben sich einzelne patentgeschützte Präparate und Parallelimporte verteuert, doch hat das für den Gesamtmarkt keine Relevanz. Insgesamt beobachten wir an der Preisfront seit Jahren Ruhe. Und es deutet nichts darauf hin, dass sich das jetzt ändert."

"Dass trotz stabiler Preise die Ausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel steigen, liegt an dem erhöhten medizinischen Bedarf. Hauptfaktoren sind hierbei die zunehmende Alterung der Bevölkerung, die Versorgungsoptimierung bei Volkskrankheiten wie Bluthochdruck und die besserer Prävention durch neue Impfstoffe", so Yzer weiter.

Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 44 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des VFA repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 95.000 Mitarbeiter. 16.500 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Die Pressekonferenzen des VFA - ab sofort auch im Internet. Mehr dazu unter:https://www.vfa.de/onlinepk