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Wichtige Gemeinschaftsaufgabe!

Berlin (vfa). Der heute von der Techniker Krankenkasse veröffentlichte Innovationsreport" befasst sich unter anderem mit der personalisierten Medizin, auch "stratifizierende Medizin" genannt. Dieser Ansatz sieht vor, dass ein Medikament erst verordnet wird, nachdem durch einen diagnostischen Vortest festgestellt wurde, dass es für den konkret zu behandelnden Patienten geeignet ist - dass es voraussichtlich wirkt und gut vertragen wird.

Dazu sagt Birgit Fischer, die Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa): "Die Personalisierte Medizin ist eine zukunftsweisende Art der Patientenversorgung, die für eine Reihe von Medikamenten schon möglich ist. Wo es solche personalisiert einsetzbaren Medikamente gibt, verhilft das den Erkrankten zielgerichteter und damit auch schneller zu einer für sie geeigneten Therapie und zugleich dem Gesundheitswesen zu mehr Effizienz.

Die Weiterentwicklung der Personalisierten Medizin ist eine der großen Aufgaben, für die viele Akteure des Gesundheitswesens zusammenarbeiten müssen: Ärzte, Pharma- und Diagnostikaindustrie, Grundlagenforscher, der für Erstattungsfragen zuständige Gemeinsame Bundesausschuss und auch die Krankenkassen."

Derzeit werden 36 Medikamente hierzulande im Sinne der personalisierten Medizin eingesetzt; sie sind unter www.vfa.de/personalisiertaufgelistet. Die nächsten sieben personalisiert einzusetzenden Medikamente sind schon im Zulassungsverfahren oder vor der Markteinführung, unter anderem gegen Lymphome, Eierstockkrebs und Melanom. Viele Firmen haben das Konzept der Personalisierten Medizin so grundlegend in ihren F&E-Prozess integriert, dass mittelfristig weit mehr Präparate folgen dürften. In vielen Fällen ist der Vortest vor Verordnung nicht nur von medizinischen Fachgesellschaften empfohlen, sondern durch die Zulassungsbehörden zwingend vorgeschrieben.

Fischer abschließend: "Mit anderen Akteuren des Gesundheitswesens sind wir uns einig, dass bei der Weiterentwicklung der personalisierten Medizin hohe Maßstäbe angelegt werden müssen. So ist es unabdingbar, dass die Vortests qualitätsgesichert sein müssen. Auch muss die Relevanz jedes Vortests durch Studien belegt sein."

Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 80.000 Mitarbeiter. Mehr als 18.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/vfapharma