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VFA fordert Gesundheitsreform, die diesen Namen verdient

Berlin (VFA). "Deutschland braucht keine faulen Kompromisse zerstrittener Kommissionen, sondern endlich eine Blaupause für eine Gesundheitsreform, die diesen Namen verdient." Mit diesen Worten kommentierte Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), das Kompromiss-Ergebnis der Rürup-Kommis-sion, das heute von Bert Rürup und Karl Lauterbach vorgestellt wurde. "Der Kompromiss der Kommission wird die Finanzierungsprobleme der Gesetzlichen Krankenversicherung auf Dauer nicht lösen. Die Kommission jedenfalls hat das Ziel der Bundesregierung nicht erreicht. Sie hat stattdessen den Ball an die Politik zurückgespielt.", so Yzer weiter.

Eine durchgreifende Reform des Gesundheitswesens bleibe weiterhin überfällig. Yzer: "Die Politik muss das Gesundheitswesen therapieren - konsequenter, umfassender und schneller, als Ulla Schmidt das offensichtlich plant." Nicht nur die Patienten, die Krankenkassen und die Ärzte bräuchten eine Lösung, die lange trägt und mehr ist als das kurzfristige Stopfen von Finanzierungslücken. Auch die forschenden Arzneimittelhersteller erwarten von der Regierung verlässliche Rahmenbedingungen für die Zukunft. "Die Bundesgesundheitsministerin muss dringend von ihrem Irrweg abkommen, mit immer mehr Bürokratie das Gesundheitswesen kurieren zu wollen", sagte Yzer. Ein so gelenktes Gesundheitssystem bedeute nochmals weniger Qualität bei ständig steigenden Beiträgen.

"Die Menschen in Deutschland sind zu Reformen bereit - auch, wenn sie ihnen mehr Selbstverantwortung abverlangt. Gleichzeitig müssen sich aber auch die Politik und die Interessengruppen im Gesundheitswesen bewegen", sagte Yzer. Als Beispiel nannte sie die Vorschläge des VFA zur Reformierung des Gesundheitswesens: "Wir haben ein Konzept vorgelegt, das den Patienten in den Mittelpunkt stellt. Ziel unseres Reformvorschlages ist es, die ungerechte Kluft zwischen den Kassenpatienten und den Privatversicherten zu schließen und einen permanenten Wettbewerb um die beste Versorgungsqualität sicherzustellen."


Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an:
Marc Rath
Tel.: 030/2 06 04-203
Fax: 030/2 06 04-209