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Je größer die Koalition umso kleiner die Reform

Berlin (VFA). Der Bundestag wird am Freitag über die Gesundheitsreform abstimmen, der Bundesrat zwei Wochen später. Dazu erklärt Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA): "Der große Wurf ist verpasst. Der Gesetzentwurf beweist: je größer die Koalition umso kleiner die Reform. Dabei wäre eine nachhaltige Reform bitter nötig. Die Herausforderungen sind klar: Unser Gesundheitssystem müsste die Arbeits- und die Gesundheitskosten entkoppeln, den Sozialausgleich zielgenau über das Steuersystem realisieren und es den Bürgern ermöglichen, unter unterschiedlichen Leistungsangeboten und Versicherungen frei zu wählen. Stattdessen sehen wir eine Vielzahl von punktuellen Interventionen des Gesetzgebers ohne erkennbares Gesamtkonzept. Auf der Leistungsseite wird die Versorgungsqualität der Patienten leiden und auf der Einnahmeseite bringt uns der vieldiskutierte Gesundheitsfonds der Staatsmedizin bedenklich näher."

"Angesichts einer immer höheren Lebenserwartung und steigender Kosten des medizinischen Forschritts ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis uns die unbeantworteten Fragen der Gesundheitsreform 2007 einholen", so Yzer weiter.

Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 43 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des VFA repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 86.000 Mitarbeiter. 15.300 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Die Pressekonferenzen des VFA - ab sofort auch im Internet. Mehr dazu unter:https://www.vfa.de/onlinepk