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Zielbild: Nationale Dekade gegen Krebs

Im Rahmen der 'Nationalen Dekade gegen Krebs' sollen ab 2019 hierzulande Wissenschaft, Gesundheitswesen, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ihre Kräfte für die Krebsforschung und ihre Umsetzung in die Therapie sowie für Prävention und Früherkennung bündeln. Der vfa und seine Mitgliedsunternehmen sehen für diese Dekade das folgende Zielbild:

  1. Am Ende der ‚Nationalen Dekade gegen Krebs‘ werden Krebserkrankungen besser beherrscht. Die Überlebenszeit von Krebserkrankten ist bei guter Lebensqualität deutlich gestiegen. In immer mehr Fällen wird das Ziel der Heilung erreicht.
  2. Die Prävention von Krebserkrankungen, bei denen Vorbeugung das Risiko mindert, ist ausgebaut. Das gilt insbesondere für die Sekundärprävention bei Patienten, die schon einmal wegen einer Krebserkrankung behandelt wurden. Bessere Früherkennung und Therapieoptionen tragen wesentlich dazu bei, dass sich die Versorgung von Krebspatienten insgesamt deutlich verbessert hat.
  3. Das Erzielen von Fortschritten im Kampf gegen Krebs wird als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begriffen. Die pharmazeutische Industrie leistet dabei einen bedeutenden Beitrag.
  4. Neben vorhandenen Impfstoffen gegen Hepatitis B und HPV (die u.a. Leberkrebs und Gebärmutterhalskrebs vorbeugen) sind weitere Impfstoffe in der Entwicklung, die die Entstehung von Krebs vermeiden helfen. Die Akzeptanz für vorbeugende Impfstoffe ist verbessert. Impfstoffe werden auch erfolgreich in der Therapie eingesetzt.
  5. Der unmittelbare Zugang von Krebserkrankten zu einer flächendeckenden und sektorenübergreifenden Versorgung mit den bestmöglichen Therapien hat Deutschland zu einem weltweiten Leuchtturm gemacht. Zu den Stärken gehört auch die hierzulande weit verbreitete Möglichkeit für Krebspatienten zur Teilnahme an klinischen Studien, mit denen neue Therapien entwickelt werden.
  6. Das Entstehen und die Ausbreitung von Krebs werden besser verstanden. Dies wird ermöglicht durch die verbesserte Zusammenarbeit von akademischer und industrieller Forschung.
  7. Die Forschungsleistungen von akademischen Einrichtungen und Industrie erfahren eine angemessene Wertschätzung. Die konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit ist weiter ausgebaut.
  8. Die Digitalisierung ermöglicht es, große Datenmengen und Patientenzahlen zur Optimierung von Forschung, Vorsorge und Therapie zu nutzen.
  9. Für die Vorsorge, Früherkennung und Therapie notwendige neue Diagnostika, ärztliche Leistungen, digitale Anwendungen und Medikamente werden angemessen erstattet.
  10. Menschen mit einer Krebserkrankung können länger am gesellschaftlichen Leben teilhaben und einen wertvollen und wertgeschätzten Beitrag in der Gesellschaft leisten.

7. März 2019