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SIMPLIFY
Nicht-interventionelle Studie mit Exforge HCT zum Einfluss der Polypharmakotherapie auf Hypertoniker

Titel der Studie/Acronym

SIMPLIFY
Nicht-interventionelle Studie mit Exforge HCT zum Einfluss der Polypharmakotherapie auf Hypertoniker

Zielsetzung/Fragestellung

1. Bedeutung und Auswirkungen von Polypharmakotherapie und einzunehmender Tablettenzahl in der Beurteilung durch Arzt und Patient.
2. Erkenntnisse über Patienten und Patientencharakteristika, die besonders von Polypharmakotherapie betroffen sind.
3. Abschätzung der Effizienz einer Therapie mit Exforge HCT® in der Praxisroutine

Indikation

  • essentielle Hypertonie

Wirkstoff

  • Amlodipin/Valsartan/HCT Fixkombination (deutsch)

Handelsname(n)

Exforge HCT

Geplante Anzahl vorgesehener Studienzentren: für die Untersuchung insgesamt

3000

Geplante Patientenzahl: für die Untersuchung insgesamt

15000

Kontaktperson

Müller, Alfons

Phase IV Manager NIS

Novartis Pharma GmbH

Roonstr. 25

90429 Nürnberg

Deutschland

alfons.mueller@novartis.com

Telefon: 0911/273-12897

Telefax: 0911/273-15897

Unternehmen

Novartis Pharma GmbH

Roonstr. 25

90429 Nürnberg

Deutschland

Stand der Information

03.05.2011

Status der Studie

Studie bereits abgeschlossen

Zusammenfassung der Ergebnisse

Methodologie

Entsprechend der Definition von nicht-interventionellen Studien wurden keine Vorgaben hinsichtlich Art der Therapie und deren Durchführung gemacht. Die zeitliche Aufeinanderfolge der Visiten sollte gemäß der Praxisroutine erfolgen. Zusätzliche, den üblichen Umfang überschreitende Untersuchungen waren nicht gefordert.
Die Entscheidung für eine Therapie mit Exforge HCT® sowie die Anwendung des Arzneimittels sollte nach medizinisch-therapeutischen Notwendigkeiten erfolgen. Die Auswahlkriterien unterlagen den in der Fachinformation genannten Kontraindikationen von Exforge HCT®.
Die NIS wurde multizentrisch in internistischen und allgemeinmedizinischen Praxen im niedergelassenen Bereich durchgeführt. Die regionale Streuung der Arztpraxen innerhalb der Bundesrepublik Deutschland sollte eine weitgehende Repräsentativität der Studienpopulation sicherstellen.
Die Rekrutierung der teilnehmenden Ärzte erfolgte über den Außendienst der Novartis Pharma GmbH.
Ärzte, die sich zur Teilnahme an der NIS SIMPLIFY bereit erklärten, sollten erwachsene Patienten beiderlei Geschlechts, bei denen eine Therapie mit Exforge HCT® indiziert war, in die Studie einschließen. Vor Aufnahme in die Studie sollte eine vom Patienten unterzeichnete Einverständniserklärung vorliegen. Die Beobachtungsdauer war auf ca. 3-4 Monate angelegt; innerhalb dieses Zeitraumes sollte pro Patient jeweils eine Eingangs- und eine Abschlussuntersuchung dokumentiert werden. Fakultativ konnte eine dazwischen liegende Visite dokumentiert werden. Für jede Untersuchung war vom behandelnden Arzt eine standardisierte Patientendokumentation auszufüllen.
Nach Abschluss der ca. viermonatigen Beobachtung sollten die ausgefüllten Dokumentationsbögen in den beiliegenden, voradressierten Rückumschlägen an das Auftragsforschungsinstitut (CRO) zurückgesandt werden.
Anlässlich der Eingangsuntersuchung waren demographische Daten (Geburtsdatum, Geschlecht, Größe und Gewicht), diagnostische/anamnestische Befunde, kardiovaskuläre Risikofaktoren sowie indikationsrelevante Vor- und Begleiterkrankungen zu dokumentieren. Des Weiteren sollten Angaben über eventuelle antihypertensive Vorbehandlungen gemacht werden. Außerdem sollte die Gesamtzahl der einzunehmenden Tabletten und die Zahl der Tabletten zur Behandlung der Hypertonie festgehalten werden.
Die Dokumentation der Vitalparameter (systolischer und diastolischer Blutdruck, Herzfrequenz), der Dosierung von Exforge HCT® sowie der Einnahme und Dosierung antihypertensiver Begleitmedikationen war sowohl in der Eingangsuntersuchung, der fakultativen Zwischenuntersuchung als auch in der Abschlussuntersuchung gefordert. Anlässlich der Eingangsuntersuchung wurde vom Patienten ein Fragebogen (9 Fragen) zum Einfluss der Polypharmakotherapie, sowie vom Arzt ein Fragebogen (& Fragen) zur Bedeutung der Polypharmakotherapie im Praxisalltag ausgefüllt. In der Abschlussdokumentation sollten zudem vorzeitige Therapieabbrüche und unerwünschte Ereignisse berichtet werden, sowie die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Exforge HCT® durch den Arzt bewertet werden.

Analysierte Anzahl der Patienten

7132

Diagnose und Einschlußkriterium

essenzielle Hypertonie; erwachsene Patienten beiderlei Geschlechts, bei denen eine Therapie mit Exforge HCT® indiziert war; Einwilligungserklärung des Patienten

Wirkliche Dauer der Studie

1 Jahr

Wirksamkeit unter Alltagsbedingungen

Die Evaluation der Wirksamkeit erfolgte auf zwei Ebenen:
- Als eine Normalisierung des Blutdrucks galt: systolischer Blutdruck < 140 mmHg und diastolischer Blutdruck < 90 mmHg bzw. systolischer Blutdruck < 140 mmHg und diastolischer Blutdruck < 90 mmHg bei Diabetikern.
- Eine therapeutische Response am Beobachtungsende war definiert als: Systolischer Blutdruck < 130 mmHg oder mindestens 20 mmHg Senkung gegenüber Baseline und diastolischer Blutdruck < 80 mmHg oder mindestens 10 mmHg Senkung.

Sicherheit

2.5 Monitoring von unerwünschten Ereignissen
Jedes unerwünschte Ereignis sollte im CRF dokumentiert werden, unabhängig davon, ob es mit Exforge HCT® in Zusammenhang gebracht wurde oder nicht. Der Arzt sollte Beginn und Dauer angeben, die Intensität und den Kausalzusammenhang beurteilen sowie den Ausgang des Ereignisses und eventuell eingeleitete Gegenmaßnahmen dokumentieren. Grundsätzlich war zwischen schwerwiegenden und nicht schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen zu unterscheiden.
Als schwerwiegende unerwünschte Ereignisse (SUE) wurden alle Ereignisse gewertet, die
• tödlich oder lebensbedrohend waren
• eine stationäre Behandlung oder deren Verlängerung zur Folge hatten
• zu Arbeitsunfähigkeit, Behinderung oder Invalidität führten
• eine kongenitale Anomalie oder einen Geburtsfehler zur Folge hatten
• durch die Arzneimittelsicherheit der Novartis Pharma GmbH als medizinisch relevant (medically significant) beurteilt wurden.
Stationäre Behandlungen wurden nicht als schwerwiegende unerwünschte Ereignisse betrachtet, wenn einer der folgenden Punkte zutraf:
• Krankenhausaufenthalte, die bereits vor der Aufnahme in die NIS geplant waren
• Elektive Krankenhausaufnahmen zur Behandlung vorbestehender Leiden, die nicht im Zusammenhang mit der in der NIS untersuchten Erkrankung oder der Studien-Medikation standen
• Ambulante Krankenhausbehandlungen, die nicht zu einer Einweisung führten (es sei denn, es lag eines der anderen Kriterien vor, z.B. wenn es sich um ein lebensbedrohliches Ereignis handelte)
• Krankenhausbehandlungen, die Teil der normalen Behandlung oder Überwachung der in der Studie untersuchten Erkrankung sind, und nicht durch eine Verschlechterung der Erkrankung bedingt waren
Die Beurteilung, ob es sich um ein schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis handelte, war nur davon abhängig, ob eines der oben erwähnten formalen Kriterien vorlag, unabhängig von der Beurteilung der Frage, ob ein kausaler Zusammenhang zwischen der Einnahme eines Medikamentes und dem Auftreten des Ereignisses vermutet wurde.
Alle schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse sollten vom Arzt zusätzlich auf dem Meldebogen „Bericht über unerwünschte Ereignisse“ dokumentiert und nach Kenntnisnahme unverzüglich der Abteilung Arzneimittelsicherheit der Novartis Pharma GmbH per Fax mitgeteilt werden. Jedes Ereignis, das schwerwiegend war oder im Verdacht stand, schwerwiegend zu sein, wurde nach Eingang bei der CRO unabhängig vom Kausalzusammenhang mit Exforge HCT® der Abteilung Arzneimittelsicherheit der Novartis Pharma GmbH am Tag der Kenntnisnahme berichtet. Diese leitete dann bei Bedarf weiterführende Recherchen ein.
Die Patientendokumentationsbögen wurden grundsätzlich daraufhin überprüft, ob an der entsprechenden Stelle auf Seite 4 des Dokumentationsbogens Einträge zu unerwünschten Ereignissen enthalten waren. Alle weiteren Prüfprozeduren sind in Tabelle 2 beschrieben.
Tabelle 2: Prüfprozeduren für unerwünschte Ereignisse
Prüfung
Maßnahme
Alle Einträge in Freitext-Felder wurden hinsichtlich unerwünschter Ereignisse geprüft. Bei UE-Verdacht: Arzt wurde angeschrieben und gebeten, das unerwünschte Ereignis zu dokumentieren.
Bei SUE-Verdacht: Fall wurde an die AMS Novartis gemeldet.

Alle Anmerkungen an einer beliebigen Stelle des Dokumentationsbogens, die einen Hinweis auf ein unerwünschtes Ereignis ergaben, wurden hinsichtlich unerwünschter Ereignisse geprüft. Bei UE-Verdacht: Arzt wurde angeschrieben und gebeten, das unerwünschte Ereignis zu dokumentieren.
Bei SUE-Verdacht: Fall wurde an die AMS Novartis gemeldet.

Auf Seite 6 des Dokumentationsbogens wurde die Beurteilung der Verträglichkeit von Exforge HCT® mit unbefriedigend beurteilt, jedoch kein unerwünschtes Ereignis dokumentiert. Arzt wurde angeschrieben und gebeten, die fehlenden Daten nachzutragen bzw. die dokumentierten Angaben zu korrigieren.
Bei einem nachträglich dokumentierten SUE wurde der Fall an die AMS Novartis gemeldet.

Auf der Seite 6 des Dokumentationsbogens wurden keine Angaben zu Verträglichkeit, Therapieabbruch und/oder unerwünschten Ereignissen dokumentiert. Arzt wurde angeschrieben und gebeten, die fehlenden Daten nachzutragen. Bei einem nachträglich dokumentierten SUE wurde der Fall an die AMS Novartis gemeldet.

Auf Seite 6 des Dokumentationsbogens wurde angekreuzt, dass die Therapie auf Grund eines unerwünschten Ereignisses abgebrochen wurde, jedoch wurde kein unerwünschtes Ereignis dokumentiert. Arzt wurde angeschrieben und gebeten, das unerwünschte Ereignis zu dokumentieren.
Bei einem nachträglich dokumentierten SUE wurde der Fall an die AMS Novartis gemeldet.

Auf Seite 6 des Dokumentationsbogens wurde angekreuzt, dass unerwünschte Ereignisse aufgetreten sind, jedoch wurde kein unerwünschtes Ereignis dokumentiert. Arzt wurde angeschrieben und gebeten, das unerwünschte Ereignis zu dokumentieren.
Bei einem nachträglich dokumentierten SUE wurde der Fall an die AMS Novartis gemeldet.
Auf Seite 7 des Dokumentationsbogens wurden unerwünschte Ereignisse unvollständig dokumentiert. Bei nicht-schwerwiegenden Ereignissen wurde der Arzt angeschrieben und gebeten, das entsprechende unerwünschte Ereignis vollständig zu dokumentieren.
Bei schwerwiegenden Ereignissen wurde der Fall an die AMS Novartis gemeldet.
Bei fehlenden oder implausiblen Daten hinsichtlich unerwünschter Ereignisse wurden Rückfragen (Queries) an den entsprechenden Arzt gesandt. Bei ausbleibender Response wurde nach circa 4 Wochen eine Mahnaktion, bzw. bei Unklarheiten eine 2. Nachfassaktion durchgeführt. Bis zur Schließung der Datenbank konnten über 80% aller safety-relevanten Rückfragen geklärt werden.

Andere

3.2 Patientenfragebogen
Die Analyse des Patientenfragebogens basiert auf die Population der Patienten, die einen Fragebogen ausgefüllt haben. Dabei gilt die Einschränkung, dass ein schriftliches Einverständnis vorliegt. Insgesamt haben 7181 Patienten einen Fragebogen ausgefüllt. Beim 80 Patienten wurde keine schriftliche Einwilligung dokumentiert, weshalb die Patienten Befragung Analyse mit n=7101 durchgeführt wurde.
Auf der Basis des Patientenfragebogens sollten Informationen gewonnen werden
 zum Zusammenhang von Tablettenlast, Krankheitswahrnehmung und psychosozialer Belastung
 zum Zusammenhang von Tablettenlast, häuslicher Unterstützung und zeitlicher Beanspruchung im Rahmen des Medikamentenmanagements
 zu Tablettenfarbe und –form als Einflussfaktoren der Compliance
 zum Einfluss der Tablettenlast auf Einnahmetreue und Einnahmefehler
 zur maximal akzeptable Grenzen der individuellen Tablettenlast
 zum Zusammenhang von Reduktion der Tablettenlast und Zuzahlungsbereitschaft

Methoden

Die statistische Auswertung war rein deskriptiver Art. Der Tabellenband wurde mit dem statistischen Softwareprogramm SAS® Version 9.2 für Windows erstellt.
Für qualitative Variablen wurden Häufigkeitsauszählungen durchgeführt; für quantitative Variablen wurden die in Tabelle 3 aufgeführten statistischen Verteilungsparameter berechnet.
Tabelle 3: Statistische Verteilungsparameter
Non-Missing Anzahl nicht fehlender Werte
Median Kleinster Wert, der 50% der aufsteigend geordneten beobachteten Werte überschreitet
Mittelwert Arithmetisches Mittel
Std.abw Standardabweichung
Minimum Minimum aller beobachteten Werte
Maximum Maximum aller beobachteten Werte
1. Quartil Kleinster Wert, der 25% der aufsteigend geordneten beobachteten Werte überschreitet
3. Quartil Kleinster Wert, der 75% der aufsteigend geordneten beobachteten Werte überschreitet
P1 Kleinster Wert, der 1% der aufsteigend geordneten beobachteten Werte überschreitet
P5 Kleinster Wert, der 5% der aufsteigend geordneten beobachteten Werte überschreitet
P95 Kleinster Wert, der 95% der aufsteigend geordneten beobachteten Werte überschreitet
P99 Kleinster Wert, der 99% der aufsteigend geordneten beobachteten Werte überschreitet
Für die Kodierung von Klartexten wurden die folgenden Kodiersysteme verwendet:

Tabelle 4: Kodiersysteme
Sonstige kardiovaskuläre Risikofaktoren MedDRA Version 13.1
Weitere relevante Vor- bzw. Begleiterkrankungen MedDRA Version 13.1
Antyhypertensive Vorbehandlung WHO Version Dezember 2009
Kombination mit weiteren Antihypertensiva WHO Version Dezember 2009
Unerwünschte Ereignisse MedDRA Version 13.1
Weitere Details der Auswertung wurden in einem statistischen Analyseplan (Version 16 Februar 2011) beschrieben.

Ergebnisse zur Wirksamkeit unter Alltagsbedingungen

3.1.6.1 Normalisierung und Response
Eine Normalisierung der Blutdruckwerte wurde für 43,5% der Patienten im Beobachtungsverlauf erreicht. Eine Response wurde für 71,3% der Patienten beobachtet. Unter der höchsten Dosierung lag der Normalisierungs- und Responderanteil mit 37,7% und 67,2% am niedrigsten. Die diesbezüglichen Daten finden sich in Tabelle 19.
Tabelle 19: Normalisierung und therapeutische Response bei Beobachtungsende, stratifiziert nach Exforge HCT® Dosierung bei Beobachtungsbeginn
Anzahl Normalisierung
(%) Response
(%)
Gesamt 7108 43,5 71,3
Exforge® HCT-Dosierung bei Beobachtungsbeginn
- 5mg/160mg/12,5mg
- 10mg/160mg/12,5mg
- 5mg/160mg/25mg
- 10mg/160mg/25mg
- 10mg/320mg/25mg

2638
2242
547
905
769

46,7
40,9
49,0
42,7
37,3

73,5
69,8
73,7
70,6
67,2
Syst.. Blutdruck
bei Beobachtungsbeginn
- < 140 mmHg
- ≥ 140 mmHg

661
6436

61,3
41,7

62,5
72,3
Diast. Blutdruck
bei Beobachtungsbeginn
- < 90 mmHg
- ≥ 90 mmHg

2296
4803

47,6
41,5

58,7
77,4

(Quelle: Tabelle 06.43, 06.48, 06.49)
In den Subgruppen mit systolischem bzw. diastolischem Blutdruck bei Therapiebeginn ≥ 140 mmHg bzw. ≥ 90 mmHg fielen erwartungsgemäß die Normalisierungsraten geringer und die Responseraten deutlich höher aus als in den Subgruppen deren Werte für systolischen bzw. diastolischen Blutdruck im normalen Bereich liegen.
3.1.6.2 Beurteilung der Wirksamkeit durch den behandelnden Arzt
Am Beobachtungsende sollte die Wirksamkeit der Exforge HCT®-Therapie global vom Arzt beurteilt werden. Tabelle 21 enthält die absoluten und prozentualen Häufigkeiten.

Tabelle 20: Arzturteil Wirksamkeit
Wirksamkeit Anzahl Prozent
Gesamt 7132 100,0
Sehr gut 4734 66,4
Gut 1985 27,8
Befriedigend 284 4,0
Unbefriedigend 66 0,9
Keine Angabe 63 0,9
(Quelle: Tabelle 07.01)
Die Wirksamkeit wurde überwiegend als sehr gut oder gut beurteilt (für 94,2% der Fälle). Eine unbefriedigende Wirksamkeit wurde nur für 66 Fälle (0,9%) angegeben.

Ergebnisse zur Sicherheit

3.1.8.1 Beurteilung der Verträglichkeit durch den behandelnden Arzt
Auch die Verträglichkeit der Exforge® HCT-Therapie sollte von den Ärzten global am Beobachtungsende beurteilt werden (s. Tabelle 22):
Tabelle 22: Arzturteil Verträglichkeit
Verträglichkeit Anzahl Prozent
Gesamt 7123 100,0
Sehr gut 5016 70,3
Gut 1890 26,5
Befriedigend 103 1,4
Unbefriedigend 87 1,2
Keine Angabe 36 0,5
(Quelle: Tabelle 07.02)
Die Verträglichkeit der Exforge HCT® -Therapie wurde für die Mehrheit der Patienten (96,8%) als „sehr gut“ bzw. „gut“ bewertet. Eine Bewertung mit „unbefriedigend“ erfolgte nur in 87 Fällen (1,2%).
3.1.8.2 Unerwünschte Ereignisse
3.1.8.2.1 Allgemeine Ergebnisse
Bei 164 von 7132 Patienten (2,30%) wurden insgesamt 267 unerwünschte Ereignisse (UE) dokumentiert. Insgesamt wurde bei 25 Patienten (0,4%) kein oder nur ein unwahrscheinlicher Zusammenhang mit Exforge HCT® gesehen, d.h. hier handelt es sich um unerwünschte Ereignisse (UE) im engeren Sinn. Bei 122 Patienten (1,7%) wurde eine unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW) dokumentiert, das heißt der Zusammenhang mit Exforge HCT® wurde als gesichert, wahrscheinlich oder möglich eingestuft oder der Zusammenhang war nicht beurteilbar bzw. es wurde keine Bewertung zur Kausalität abgegeben. Bei 20 Patienten (0,3%) entsprach mindestens ein Ereignis den Kriterien für ein schwerwiegendes Ereignis (SUE im engeren Sinn). Es wurden 8 Patienten (0,1%) mit einer schweren unerwünschten Arzneimittelwirkung (SUAW) beobachtet.
Zur Vervollständigung von zum Teil initial schlecht dokumentierten SUE/SUAW-Fällen wurde eine individuelle Nachverfolgung durch die Arzneimittelsicherheit der Novartis Pharma GmbH eingeleitet; dort eingegangene Follow-Up-Informationen wurden im Rahmen eines Datenabgleichs zwischen Novartis und Kantar Health ausgetauscht bzw. die Datenbanken wurden rekonziliert.
Tabelle 23 enthält eine Zusammenfassung der aufgetretenen Ereignisse auf Patienten- und Ereignisebene (Mehrfachnennung vorhanden auf Patientenebene)
Anzahl
Patienten Prozent
Patienten Anzahl
Ereignisse Prozent
Ereignisse
Gesamt 7132 100,0 267 100,0
- UE (im engeren Sinn*) 25 0,4 39 14,6
- UAW 122 1,7 171 64,0
- SUE (im engeren Sinn*) 20 0,3 45 16,9
- SUAW 8 0,1 12 4,5
(Quelle: Tabelle 09.01 und 09.04)
* kein oder nur ein unwahrscheinlicher Zusammenhang
In Einzelfällen traten Kombinationen von verschiedenen UEs innerhalb eines Patienten auf: Ein Fall mit der Kombination UE/SUAW, einer mit UE/SUE, fünf Fälle mit der Kombination SUE/UAW und einer mit SUE/UAW/SUAW und schließlich zwei Patienten mit der Kombination UAW/SUAW.
Die Anzahl unerwünschter Ereignisse pro Patient kann aus der Tabelle 24 entnommen werden:
Tabelle 24: Anzahl unerwünschter Ereignisse pro Patient
Anzahl Prozent
Gesamt 7132 100,0
Kein UE 6968 97,7
1 UE 102 1,4
2 UEs 39 0,5
3 UEs 14 0,2
4 UEs 4 0,1
5 UEs 3 0,0
6 UEs 1 0,0
8 UEs 1 0,0
(Quelle: Tabelle 09.03)
Zu beachten ist, dass bei 4 Patienten mehrere Ereignisse dokumentiert wurden, die unter denselben Preferred Term fielen, und deshalb in den nachfolgenden Übersichtstabellen jeweils nur einmal gezählt wurden. Alle diese vier Patienten hatten jeweils ein zweimaliges Auftreten des gleichen Events. Daher ergab sich für die nachfolgende Analyse eine Gesamtsumme von 263 Ereignissen auf Preferred Term Ebene.
Alle berichteten unerwünschten Ereignisse wurden nach MedDRA kodiert und sind in Tabelle 25 auf Ebene der primären System Organ Class (SOC) nach absteigender Häufigkeit zusammengefasst.
Tabelle 25: Unerwünschte Ereignisse auf Patienten- und Ereignisebene – MedDRA SOCs
MedDRA Primary SOC Anzahl Patienten Prozent Patienten Anzahl Ereignisse Prozent Ereignisse
Gesamt (Patienten) 7132 100,00 263 100,00
General disorders and administration site conditions 68 0,95 70 26,62
Nervous system disorders 25 0,35 30 11,41
Gastrointestinal disorders 23 0,32 32 12,17
Skin and subcutaneous tissue disorders 19 0,27 19 7,22
Cardiac disorders 17 0,24 18 6,84
Respiratory, thoracic and mediastinal disorders 12 0,17 12 4,56
Musculoskeletal and connective tissue disorders 11 0,15 11 4,18
Vascular disorders 8 0,11 8 3,04
Metabolism and nutrition disorders 8 0,11 8 3,04
Surgical and medical procedures 8 0,11 12 4,56
Infections and infestations 7 0,10 8 3,04
Psychiatric disorders 5 0,07 6 2,28
Investigations 5 0,07 5 1,90
Reproductive system and breast disorders 5 0,07 5 1,90
Renal and urinary disorders 5 0,07 6 2,28
Endocrine disorders 3 0,04 3 1,14
Eye disorders 2 0,03 3 1,14
Neoplasms benign, malignant and unspecified (incl cysts and polyps) 2 0,03 2 0,76
Injury, poisoning and procedural complications 2 0,03 3 1,14
Hepatobiliary disorders 2 0,03 2 0,76
Neoplasms benign, malignant and unspecified (incl. cysts and polyps) 2 0,03 2 0,76
Ear and labyrinth disorders 1 0,01 1 0,38
(Quelle: Tabelle 09.05 und 09.07a)

3.1.8.2.2 Detaillierte Analysen
Nachfolgende Tabelle gibt einen ereignisbezogenen Überblick über die betroffenen Organsysteme stratifiziert nach Klassifikation der Ereignisse.
Wie bereits im Abschnitt 3.1.8.2.1 erwähnt, wurde bei 4 Patienten jeweils ein zweimaliges Auftreten des gleichen Events dokumentiert. Daher ergab sich für die nachfolgende Analyse eine Gesamtsumme von 263 Ereignissen auf Preferred Term Ebene.


Tabelle 26: Unerwünschte Ereignisse auf Ereignisebene versus Klassifikation - MedDRA SOCs
Gesamt UE* SUE* UAW SUAW
n % n % n % n % n %
Gesamt 263 100,00 38 100,00 45 100,00 168 100,00 12 100,00
General disorders and administration site conditions 70 26,62 3 7,89 3 6,67 61 36,31 3 25,00
Gastrointestinal disorders 32 12,17 5 13,16 3 6,67 23 13,69 1 8,33
Nervous system disorders 30 11,41 6 15,79 3 6,67 21 12,50 0 0
Skin and subcutaneous tissue disorders 19 7,22 1 2,63 0 0 17 10,12 1 8,33
Cardiac disorders 18 6,84 0 0 10 22,22 4 2,38 4 33,33
Respiratory, thoracic and mediastinal disorders 12 4,56 1 2,63 4 8,89 7 4,17 0 0
Surgical and medical procedures 12 4,56 4 10,53 6 13,33 0 0 2 16,67
Musculoskeletal and connective tissue disorders 11 4,18 7 18,42 0 0 4 2,38 0 0
Infections and infestations 8 3,04 6 15,79 2 4,44 0 0 0 0
Metabolism and nutrition disorders 8 3,04 0 0 2 4,44 6 3,57 0 0
Vascular disorders 8 3,04 0 0 3 6,67 5 2,98 0 0
Psychiatric disorders 6 2,28 0 0 0 0 6 3,57 0 0
Renal and urinary disorders 6 2,28 0 0 1 2,22 5 2,98 0 0
Reproductive system and breast disorders 5 1,90 1 2,63 1 2,22 3 1,79 0 0
Investigations 5 1,90 0 0 0 0 4 2,38 1 8,33
Injury, poisoning and procedural complications 3 1,14 2 5,26 1 2,22 0 0 0 0
Endocrine disorders 3 1,14 1 2,63 1 2,22 1 0,60 0 0
Eye disorders 2 0,76 1 2,63 1 2,22 0 0 0 0
Hepatobiliary disorders 2 0,76 0 0 2 4,44 0 0 0 0
Neoplasms benign, malignant and unspecified (incl cysts and polyps) 2 0,76 0 0 2 4,44 0 0 0 0
Ear and labyrinth disorders 1 0,38 0 0 0 0 1 0,60 0 0
(Quelle: Tabelle 09.07b)
* kein oder nur ein unwahrscheinlicher Zusammenhang

Die meisten Ereignisse traten in der System Organ Class „General disorders and administration site conditions“ auf (n=70). gefolgt von den Organsystemklassen „Gastrointestinal disorders“ (n=32), „Nervous system disorders“ (n=30), Skin and subcutaneous tissue disorders (n=19) und „Cardiac Disorders“ (n=18).
Auf Preferred Term-Ebene waren die am häufigsten genannten Ereignisse „Oedema peripheral“ (n=46), „Dizziness“ (n=15), „Oedema“ (n=11), „Headache“ (n=10) und „Nausea“ (n=10). Mit wenigen Ausnahmen wurden diese Symptome fast immer als nicht-schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkungen eingestuft.
Einen Überblick über die absoluten und relativen Häufigkeiten aller MedDRA Preferred Terms sowie deren Einteilung nach UE, SUE, UAW und SUAW gibt Tabelle 09.07 des Tabellenbandes.
Die nachfolgende Tabelle gibt einen detaillierten Überblick über die vom Arzt angegebenen Informationen zu Dauer, Intensität, Kausalität und Ausgang der unerwünschten Ereignisse.
Tabelle 27: Details zu unerwünschten Ereignissen auf Ereignisebene
Gesamt UE* SUE* UAW SUAW
n % n % n % n % n %
Gesamt 267 100 39 100 45 100 171 100 12 100
Dauer Keine Angabe 55 20,6 5 12,8 21 46,7 26 15,2 3 25,0
1-7 Tage 73 27,3 14 35,9 14 31,1 39 22,8 6 50,0
8-14 Tage 44 16,5 4 10,3 1 2,2 39 22,8 0 0
15-21 Tage 29 10,9 4 10,3 1 2,2 22 12,9 2 16,7
>21 Tage 23 8,6 6 15,4 4 8,9 13 7,6 0 0
Anhaltend 43 16,1 6 15,4 4 8,9 32 18,7 1 8,3
Intensität Keine Angabe 48 18,0 2 5,1 21 46,7 22 12,9 3 25,0
Leicht 37 13,9 9 23,1 3 6,7 25 14,6 0 0
Mäßig 116 43,4 24 61,5 8 17,8 81 47,4 3 25,0
Stark 66 24,7 4 10,3 13 28,9 43 25,1 6 50,0
Kausalität Keine Angabe 18 6,7 0 0 0 0 18 10,5 0 0
Gesichert 37 13,9 0 0 0 0 34 19,9 3 25,0
Wahrscheinlich 81 30,3 0 0 0 0 79 46,2 2 16,7
Möglich 46 17,2 0 0 0 0 39 22,8 7 58,3
Unwahrscheinlich 28 10,5 16 41,0 12 26,7 0 0 0 0
Kein Kausalzusammenhang 56 21,0 23 59,0 33 73,3 0 0 0 0
Nicht zu beurteilen 1 0,4 0 0 0 0 1 0,6 0 0
Ausgang Keine Angabe 28 10,5 4 10,3 3 6,7 21 12,3 0 0
Wiederhergestellt 185 69,3 30 76,9 20 44,4 124 72,5 11 91,7
Noch nicht wiederhergestellt 38 14,2 4 10,3 9 20,0 24 14,0 1 8,3
Exitus 9 3,4 0 0 9 20,0 0 0 0 0
Lebensbedrohlich 6 2,2 0 0 3 6,7 0 0 3 25,0
Stationäre Behandlung oder deren Verlängerung 27 10,1 0 0 24 53,3 0 0 3 25,0
Medizinisch bedeutsames Ereignis 3 1,1 0 0 1 2,2 0 0 2 16,7
Unbekannt 4 1,5 1 2,6 0 0 3 1,8 0 0
(Quelle: Tabelle 09.08)
* kein oder nur ein unwahrscheinlicher Zusammenhang

Bei fast drei Viertel der UAWs (72.5%) wurde der Ausgang als wiederhergestellt beurteilt.
3.1.8.2.3 Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse und Arzneimittelwirkungen
Bei 27 Patienten sind insgesamt 57 unerwünschte Ereignisse aufgetreten, die als schwerwiegend eingestuft wurden (Summe der in Tabelle 23 als SUE und SUAW beschriebenen Fälle, wobei bei einem Patient die Kombination SUE/UAW/SUAW dokumentiert wurde). Davon bestand bei 8 Patienten mit 12 Ereignissen gemäß der Beurteilung des berichtenden Arztes bzw. der Arzneimittelsicherheit von Novartis ein gesicherter, wahrscheinlicher oder möglicher Kausalzusammenhang mit der Exforge HCT® -Therapie. Tabelle 28 gibt einen Überblick über alle während des Beobachtungszeitraums aufgetretenen SUAW.
Tabelle 28: Schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Pat.-Nr. / Alter / Geschlecht MedDRA Preferred Term Kausalität (Arzt) Ausgang (Arzt) Novartis Fallnummer
2262 / 69 Jahre / weiblich Extrasystoles Möglich Wiederhergestellt PHHY2010DE04975
8781 / 69 Jahre / männlich Oedema peripheral Wahrscheinlich Wiederhergestellt /
Medizinisch bedeutsames Ereignis PHHY2010DE24739
8783 / 73 Jahre / männlich Oedema peripheral Wahrscheinlich Wiederhergestellt /
Medizinisch bedeutsames Ereignis PHHY2010DE10157
9032 / 85 Jahre / weiblich Coronary angioplasty Möglich Wiederhergestellt / Lebensbedrohlich /
Stat. Behandlung oder deren Verlängerung PHHY2010DE08155
Acute myocardial infarction Möglich Wiederhergestellt / Lebensbedrohlich /
Stat. Behandlung oder deren Verlängerung
Stent placement Möglich Wiederhergestellt / Lebensbedrohlich /
Stat. Behandlung oder deren Verlängerung
10283 / 62 Jahre / männlich Oedema peripheral Gesichert Wiederhergestellt PHHY2010DE75718
Weight increased Gesichert Wiederhergestellt
11522 / 67 Jahre / weiblich Tachyarrhythmia Gesichert Noch nicht wiederhergestellt PHHY2010DE74607
19101 / 67 Jahre / männlich Lip oedema Möglich Wiederhergestellt PHHY2010DE82952
Angioedema Möglich Wiederhergestellt
30241 / 75 Jahre / weiblich Atrial fibrillation Möglich Wiederhergestellt PHHY2010DE60123
(Quelle: Tabelle 09.10)
Während der Beobachtungsdauer sind drei Patienten verstorben. Ein Kausalzusammenhang mit der Exforge HCT®-Therapie lag nicht vor. Details aus Tabelle 29 zu ersehen.
Tabelle 29: Unerwünschten Ereignissen mit Ausgang ,Exitus'

Pat.-Nr. / Alter / Geschlecht MedDRA Preferred Term Kausalität (Arzt) Ausgang (Arzt) Novartis Fallnummer
4885 / 69 Jahre / männlich Pancreaticoduodenectomy Kein Exitus PHHY2010DE12371
Myocardial infarction Kein Exitus
Pancreatectomy Kein Exitus
Jaundice Kein Exitus
Pancreatic carcinoma Kein Exitus
7651 / 86 Jahre / weiblich Myocardial infarction Kein Exitus PHBS2010DE00675
14671 / 91 Jahre / weiblich Multi-organ failure Kein Exitus PHHY2010DE60175
Sepsis Kein Exitus
Bile duct stone Kein Exitus
(Quelle: Tabelle 09.11)
Eine Liste mit weiteren Details zu allen UE, UAW, SUE und SUAW ist im Anhang enthalten.

Ergebnisse zu anderen Parametern

3.2.1 Baseline Charakteristika
Die Zusammensetzung der Sub-Stichprobe, die den Patientenfragebogen ausgefüllt hatte, ist hinsichtlich Geschlecht und Altersverteilung den beiden Tabellen 32 und 33 zu entnehmen. Die Geschlechterverteilung war relativ ausgeglichen, mit einem geringfügigen Überwiegen der männlichen Teilnehmer. Der mit Abstand größte Teil der Patienten (67,6%) lag in dem Altersbereich über 59 Jahren.
Tabelle 30: Geschlechterverteilung
Geschlecht Anzahl Prozent
Gesamt 7101 100,0
Männlich 3677 51,8
Weiblich 3250 45,8
Keine Angabe 174 2,5
(Quelle: Tabelle 11.02)

Tabelle 31: Altersverteilung
Altersklassen Anzahl Prozent
Gesamt 7101 100,0
< 20 Jahre 1 0,0
>= 20 und < 30 Jahre 20 0,3
>= 30 und < 40 Jahre 84 1,2
>= 40 und < 50 Jahre 590 8,3
>= 50 und < 60 Jahre 1564 22,0
>= 60 und < 70 Jahre 2153 30,3
>= 70 und < 80 Jahre 1998 28,1
>= 80 und < 90 Jahre 606 8,5
>= 90 48 0,7
Keine Angabe 37 0,5
(Quelle: Tabelle 11.01.02)
Hinsichtlich der Verteilung der Tablettenlast zeigte sich, dass die Gesamtzahl der einzunehmenden Tabletten pro Tag im Mittel bei 4,9 ± 3,1 lag. Über ein Drittel der Patienten (36,2%) nahmen über 5 Tabletten pro Tag ein. Bei der Tablettenzahl nur zur Behandlung der Hypertonie wurden im Durchschnitt immerhin 3,1 ± 2,0 Tabletten eingenommen, wobei über 10% der Patienten mehr als 5 Tabletten einnehmen mussten (vgl. Tabellen 32 und 33).
Tabelle 32: Gesamtzahl der einzunehmenden Tabletten pro Tag vor Beginn der Therapie mit EXFORGE HCT®
Gesamtzahl Anzahl Prozent
Gesamt 7101 100,0
Keine Tabletten 191 2,7
<= 5 Tabletten 4273 60,2
> 5 und <= 10 Tabletten 2221 31,3
> 10 und <= 15 Tabletten 304 4,3
> 15 Tabletten 49 0,7
Keine Angabe 63 0,9
(Quelle: Tabelle 11.04.02)
Tabelle 33: Tablettenzahl pro Tag zur Behandlung der Hypertonie vor Beginn der Therapie mit EXFORGE HCT®
Gesamtzahl Anzahl Prozent
Gesamt 7101 100,0
Keine Tabletten 263 3,7
<= 5 Tabletten 5984 84,3
> 5 und <= 10 Tabletten 738 10,4
> 10 und <= 15 Tabletten 31 0,4
> 15 Tabletten 4 0,1
Keine Angabe 81 1,1
(Quelle: Tabelle 11.05.02)
3.2.2 Belastung und Krankheitswahrnehmung
Über alle Altersgruppen hinweg betrachtet, fühlten sich 72,7% der Patienten durch die Polypharmakotherapie belastet (entweder mit „trifft vollständig zu“ oder mit „trifft eher zu“ beantwortet). Mit zunehmendem Alter stieg die Beurteilung „trifft vollständig zu“ kontinuierlich an. Bei den über 79-jährigen gaben dies deutlich mehr als die Hälfte (57,1%) der Patienten an (s. Tabellen 34).
Tabelle 34: „Es belastet mich, dass ich am Tag mehrere Tabletten einnehmen muss“ (klassiert nach Alter)
Keine Altersangabe
Prozent < 50 J.
Prozent 50 – 59 J.
Prozent 60 - 69 J.
Prozent 70 - 79 J.
Prozent >= 80 J.
Prozent Gesamt
Prozent
trifft vollständig zu 32,4 35,2 40,5 41,8 45,9 57,1 43,4
trifft eher zu 43,2 24,9 29,6 32,3 28,8 24,2 29,3
trifft eher nicht zu 21,6 20,7 17,0 15,9 15,8 11,9 16,2
trifft gar nicht zu 2,7 17,0 10,9 8,4 7,6 4,3 9,1
(Quelle: Tabelle 11.08.03)
Unabhängig von der Zahl der tatsächlich eingenommenen Tabletten fanden es 72,7% der Patienten belastend, dass sie am Tag mehrere Tabletten einnehmen mussten. Wie nicht anders zu erwarten, wuchs der Prozentsatz der Patienten, die sich dadurch belastet fühlten, mit der Zahl der einzunehmenden Tabletten (s. Tabelle 37), um schließlich bei einer Tablettenlast von mehr als 6 Tabletten einen Wert von 86,5% („trifft vollständig zu“ oder „trifft eher zu“) zu erreichen.
Tabelle 35: „Es belastet mich, dass ich am Tag mehrere Tabletten einnehmen muss“ (klassiert nach Gesamtzahl der Tabletten)
Keine Angabe zu Tablettenzahl
Prozent Keine Tabletten
Prozent <= 3 Tabletten
Prozent > 3 und <= 6 Tabletten
Prozent > 6 Tabletten
Prozent Gesamt
Prozent
trifft vollständig zu 33,3 23,0 27,4 48,7 60,0 43,4
trifft eher zu 14,3 21,5 30,3 31,3 26,5 29,3
trifft eher nicht zu 22,2 17,3 24,9 12,9 9,0 16,2
trifft gar nicht zu 25,4 31,9 15,6 5,2 3,0 9,1
(Quelle: Tabelle 11.12.01)
Die Krankheitswahrnehmung zeigte ebenfalls einen Zusammenhang mit der Tablettenlast. Unabhängig von der Altersgruppe sahen 59,5% der Patienten einen Einfluss der Tablettenzahl auf das subjektive Krankheitsempfinden. Sie beantworteten die entsprechende Frage entweder mit „trifft vollständig zu“ oder mit „trifft eher zu“ (s. Tabelle 38).
Auch die tatsächliche Tablettenlast spielt hier eine Rolle, allerdings ist der Zusammenhang nicht sehr ausgeprägt. Dies wird daran deutlich, dass auch 44% der Patienten, die aktuell keine Tabletten einnehmen, angeben, dass die Tablettenzahl, einen Einfluss darauf hat, wie krank sie sich fühlen (s. Tabelle 36).
Tabelle 36: „Die Tablettenzahl, die ich einnehmen muss, hat einen Einfluss darauf, wie krank ich mich fühle“ (klassiert nach Alter)
Keine Altersangabe
Prozent < 50 J.
Prozent 50 – 59 J.
Prozent 60 - 69 J.
Prozent 70 - 79 J.
Prozent >= 80 J.
Prozent Gesamt
Prozent
trifft vollständig zu 27,0 25,3 24,3 26,2 27,5 33,4 26,7
trifft eher zu 32,4 27,0 33,1 34,5 32,3 34,3 32,8
trifft eher nicht zu 29,7 28,3 26,9 26,5 28,0 24,3 27,0
trifft gar nicht zu 10,8 17,1 13,6 11,0 10,1 5,7 11,4
(Quelle: Tabelle 11.08.03)
Tabelle 37: „Die Tablettenzahl, die ich einnehmen muss, hat einen Einfluss darauf, wie krank ich mich fühle“ (klassiert nach Gesamtzahl der Tabletten)
Keine Angabe zu Tablettenzahl
Prozent Keine Tabletten
Prozent <= 3 Tabletten
Prozent > 3 und <= 6 Tabletten
Prozent > 6 Tabletten
Prozent Gesamt
Prozent
trifft vollständig zu 22,2 19,4 18,0 28,2 37,4 26,7
trifft eher zu 15,9 24,6 32,6 34,2 32,5 32,8
trifft eher nicht zu 30,2 22,0 30,6 27,2 22,4 27,0
trifft gar nicht zu 27,0 28,8 16,8 8,4 6,0 11,4
(Quelle: Tabelle 11.12.01)
3.2.3 Häusliche Unterstützung und zeitliche Beanspruchung
Der Bedarf an Hilfe zur Vorbereitung der Tabletteneinnahme ist mit nur 12,4% Ja-Antworten insgesamt gesehen gering (über die Altersgruppen hinweg,). Erwartungsgemäß steigt dieser Prozentsatz mit dem Alter stetig an, um dann bei den über 79-jährigen einen Wert von 40,3% zu erreichen (Details s. Tabelle 40). Auch im Bezug zur Zahl der einzunehmenden Tabletten sehen bei niedrigen Tablettenzahlen nur ein geringes Maß an Abhängigkeit, das erst bei über 6 Tabletten sprunghaft auf 22,8% (s. Tabelle 39) ansteigt.
Tabelle 38: „Benötigen Sie Hilfe, um zu Hause die Tabletteneinnahme für den Tag/die Woche vorzubereiten?“ (klassiert nach Alter)
Keine Altersangabe
Prozent < 50 J.
Prozent 50 – 59 J.
Prozent 60 - 69 J.
Prozent 70 - 79 J.
Prozent >= 80 J.
Prozent Gesamt Prozent
ja 8,1 5,0 6,5 8,2 14,9 40,3 12,4
nein 91,9 92,8 91,3 90,2 82,9 57,7 85,7
(Quelle: Tabelle 11.08.03)
Tabelle 39: „Benötigen Sie Hilfe, um zu Hause die Tabletteneinnahme für den Tag/die Woche vorzubereiten?“ (klassiert nach Gesamtzahl der Tabletten)
Keine Angabe zu Tablettenzahl
Prozent Keine Tabletten
Prozent <= 3 Tabletten
Prozent > 3 und <= 6 Tabletten
Prozent > 6 Tabletten
Prozent Gesamt
Prozent
ja 9,5 12,0 6,1 11,0 22,8 12,4
nein 85,7 82,7 92 87,0 75,6 85,7
(Quelle: Tabelle 11.12.01)
Einen Zeitbedarf von 5 Minuten oder weniger für die Vorbereitung der Tabletteneinnahme gaben 62,6% der Patienten an. Ähnlich hoch (55,6%) war der Prozentsatz bei jenen Patienten, die überhaupt Tabletten einnahmen. Der Prozentsatz jener Patienten, die über 10 Minuten angaben, stieg erwartungsgemäß mit zunehmendem Alter an, um bei den über 79-jährigen einen Wert von 20,8% anzunehmen (Details s. Tabelle 40). Hinsichtlich der tatsächlichen Tablettenlast ergab sich ein deutlicher Anstieg des entsprechenden Prozentsatzes erst bei mehr als 3 Tabletten (s. Tabelle 41).

Tabelle 40: „Wenn Sie selbst die Medikamente zur Einnahme vorbereiten, wie hoch ist der zeitliche Aufwand pro Tag im Durchschnitt?“ (klassiert nach Alter)

Keine Alters-angabe
Prozent < 50 J.
Prozent 50 – 59 J.
Prozent 60 - 69 J.
Prozent 70 - 79 J.
Prozent >= 80 J.
Prozent Gesamt
Prozent
≤1 Minute 16,2 29,4 21,2 15,2 10,9 4,6 15,7
>1 und ≤ 2 Minuten 16,2 17,8 17,2 15,1 13 5,0 14,3
>2 und ≤ 3 Minuten 10,8 6,0 8,2 8,8 5,5 6,1 7,2
>3 und ≤ 4 Minuten 0,0 1,9 3,0 2,2 2,9 2,0 2,5
>4 und ≤ 5 Minuten 10,8 21 23,3 24,9 23,3 17,3 22,9
>5 und ≤ 8 Minuten 5,4 0,9 2,8 3,0 3,8 3,5 3,0
>8 und ≤ 10 Minuten 24,3 7,9 11,4 16,2 19,8 24,6 16,2
>10 Minuten 10,8 5,6 6,2 9,5 14,1 20,8 10,7

(Quelle: Tabelle 11.08.03)
Tabelle 41: „Wenn Sie selbst die Medikamente zur Einnahme vorbereiten, wie hoch ist der zeitliche Aufwand pro Tag im Durchschnitt?“ (klassiert nach Gesamtzahl der Tabletten)
Keine Angabe zu Tablettenzahl
Prozent Keine Tabletten
Prozent <= 3 Tabletten
Prozent > 3 und <= 6 Tabletten
Prozent > 6 Tabletten
Prozent Gesamt
Prozent
≤1 Minute 20,6 19,9 30,2 9,9 3,7 15,7
>1 und ≤ 2 Minuten 15,9 11,5 20,1 14,4 6,7 14,3
>2 und ≤ 3 Minuten 3,2 4,2 7,4 8,6 5,5 7,2
>3 und ≤ 4 Minuten 3,2 1,6 1,8 3 3 2,5
>4 und ≤ 5 Minuten 12,7 14,7 21,3 26,9 20,9 22,9
>5 und ≤ 8 Minuten 3,2 0 1,4 3,2 5,3 3,0
>8 und ≤ 10 Minuten 15,9 2,6 8,2 18,2 25,6 16,2
>10 Minuten 12,8 1,5 4,4 10 21,3 10,7
(Quelle: Tabelle 11.12.01)
3.2.4 Bedeutung von Tablettenfarbe und –form
Farbe und Form der Tabletten spielt offenbar eine wesentlich Rolle als Orientierungshilfe bei der Tabletteneinnahme. Dies gilt nicht nur für eine altersunabhängige Betrachtung (74,3% der Patienten antworteten mit „ja“) sondern auch für die Gruppe der jüngeren Patienten unter 50 Jahren (64,9% „ja“-Antworten). Eine Aufschlüsselung der Antworten nach Altersgruppen findet sich in Tabelle 42).
Auch die aktuelle Tablettenlast zeigt einen positiven Zusammenhang mit der Bedeutung von Tablettenfarbe und –form als Orientierungshilfe.
Tabelle 42: „Dienen Ihnen Farbe und Form der Tabletten als wesentliche Hilfe zur Orientierung bei der Einnahme?“ (klassiert nach Alter)

Keine Altersangabe
Prozent < 50 J.
Prozent 50 – 59 J.
Prozent 60 - 69 J.
Prozent 70 - 79 J.
Prozent >= 80 J.
Prozent Gesamt Prozent
ja 75,7 64,9 67,6 75,3 78,7 83,8 74,3
nein 21,6 32,8 30,1 22,9 19,3 13,5 23,5
(Quelle: Tabelle 11.08.03)
Tabelle 43: „Dienen Ihnen Farbe und Form der Tabletten als wesentliche Hilfe zur Orientierung bei der Einnahme?“ (klassiert nach Gesamtzahl der Tabletten)
Keine Angabe zu Tablettenzahl
Prozent Keine Tabletten
Prozent <= 3 Tabletten
Prozent > 3 und <= 6 Tabletten
Prozent > 6 Tabletten
Prozent Gesamt
Prozent
ja 66,7 63,4 67,6 76,2 82,2 74,3
nein 28,6 30,9 30,4 21,6 16,0 23,5
(Quelle: Tabelle 11.12.01)
Ebenfalls im Zusammenhang mit der Bedeutung von Farbe und Form steht die Frage, ob die korrekte Einnahme der Tabletten erschwert wird, wenn es z.B. durch den Wechsel von Präparaten dazu kommt, dass die Tabletten anders aussehen. Dies wird von der überwiegenden Mehrheit der Patienten bejaht. Selbst die jüngeren Patienten unter 50 Jahren geben zu 66,3% an, dass dies auf sie zuträfe. Der entsprechende Wert für die Gesamtgruppe liegt bei 79,4%. Naturgemäß ist dieser Anteil bei der ältesten Teilstichprobe von über 79 Jahren am höchsten (89,6%; Details siehe Tabelle 44).
Tabelle 44: „Wenn ja bei der vorhergehenden Frage: Es erschwert mir die korrekte Einnahme der Tabletten, wenn es z.B. durch den Wechsel von Präparaten dazu kommt, dass meine Tabletten anders aussehen“ (klassiert nach Alter)

Keine Altersangabe
Prozent < 50 J.
Prozent 50 – 59 J.
Prozent 60 - 69 J.
Prozent 70 - 79 J.
Prozent >= 80 J.
Prozent Gesamt Prozent
trifft vollständig zu 42,9 34,7 37,4 38,3 48,7 59,6 43,2
trifft eher zu 28,6 31,6 38,1 40,7 33,8 30,0 36,2
trifft eher nicht zu 14,3 20,4 15,5 13,4 10,4 4,8 12,7
trifft gar nicht zu 3,6 11,5 7,4 5,7 5,0 2,7 6,0
(Quelle: Tabelle 11.08.03)
Es ist nicht überraschend, dass ein positiver Zusammenhang existiert zwischen aktueller Tablettenlast und den erwarteten Problemen bei einem Wechsel zu einem Präparat mit anderem Aussehen. Bei 3 oder weniger Tabletten sehen dies 70,0 % der Befragten als gegeben, bei mehr als 6 Tabletten steigt dieser Anteil auf 88,2% (s. Tabelle 45).
Tabelle 45: „Wenn ja bei der vorhergehenden Frage: Es erschwert mir die korrekte Einnahme der Tabletten, wenn es z.B. durch den Wechsel von Präparaten dazu kommt, dass meine Tabletten anders aussehen“ (klassiert nach Gesamtzahl der Tabletten)
Keine Angabe zu Tablettenzahl
Prozent Keine Tabletten
Prozent <= 3 Tabletten
Prozent > 3 und <= 6 Tabletten
Prozent > 6 Tabletten
Prozent Gesamt
Prozent
trifft vollständig zu 42,9 27,3 31,5 45,0 55,0 43,2
trifft eher zu 28,6 26,4 38,5 37,2 33,2 36,2
trifft eher nicht zu 16,7 14,0 19,3 11,1 7,1 12,7
trifft gar nicht zu 7,1 28,1 8,5 5,0 2,7 6,0
(Quelle: Tabelle 11.12.01)
3.2.5 Bedeutung der Tablettenlast für Einnahmefehler
Genau die Hälfte (50,1%) der Befragten äußerte, dass sie besorgt sind, die Tabletten in der falschen Dosierung einzunehmen oder Tabletten zu vergessen. Mit zunehmendem Alter nimmt diese Besorgnis zu. Ähnliches gilt verständlicherweise auch für die Tablettenlast: Je mehr Tabletten eingenommen werden müssen, umso größer ist die Besorgnis, dass Tabletten vergessen werden, dass die Dosis nicht stimmt oder dass Tabletten verwechselt werden (Tabellen 46 und 47).
Tabelle 46: „Ich bin besorgt, versehentlich Tabletten zu vergessen oder die falschen Tabletten/die falsche Dosis einzunehmen“ (klassiert nach Alter)

Keine Altersangabe
Prozent < 50 J.
Prozent 50 – 59 J.
Prozent 60 - 69 J.
Prozent 70 - 79 J.
Prozent >= 80 J.
Prozent Gesamt Prozent
trifft vollständig zu 27,0 13,4 15,9 17,5 22,9 35,2 19,9
trifft eher zu 29,7 22,8 28,5 32,1 31,4 31,7 30,2
trifft eher nicht zu 21,6 36,4 33,6 33,4 29,8 21,3 31,6
trifft gar nicht zu 21,6 25,0 19,8 14,9 13,7 9,2 16,1
(Quelle: Tabelle 11.08.03)
Tabelle 47: „Ich bin besorgt, versehentlich Tabletten zu vergessen oder die falschen Tabletten/die falsche Dosis einzunehmen“ (klassiert nach Gesamtzahl der Tabletten)
Keine Angabe zu Tablettenzahl
Prozent Keine Tabletten
Prozent <= 3 Tabletten
Prozent > 3 und <= 6 Tabletten
Prozent > 6 Tabletten
Prozent Gesamt
Prozent
trifft vollständig zu 14,3 12,0 11,9 21,5 29,6 19,9
trifft eher zu 14,3 22,0 26,6 32,9 32,7 30,2
trifft eher nicht zu 41,3 21,5 37,2 30,8 25,7 31,6
trifft gar nicht zu 25,4 38,7 22,3 12,6 10,1 16,1
(Quelle: Tabelle 11.12.01)
Etwa 59,3% der Patienten äußern, dass sie gelegentlich unsicher sind, ob sie ihre Tabletten bereits eingenommen haben (s. Tabellen 48 und 49).
Tabelle 48: „Kommt es vor, dass Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Ihre Tabletten schon bereits eingenommen haben?“ (klassiert nach Alter)
Keine Altersangabe
Prozent < 50 J.
Prozent 50 – 59 J.
Prozent 60 - 69 J.
Prozent 70 - 79 J.
Prozent >= 80 J.
Prozent Gesamt Prozent
ja 75,7 50,1 56,3 58,6 61,8 70,0 59,3
nein 24,3 47,0 41,7 39,5 36,2 27,6 38,6
(Quelle: Tabelle 11.08.03)
Tabelle 49: „Kommt es vor, dass Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Ihre Tabletten schon bereits eingenommen haben?“ (klassiert nach Gesamtzahl der Tabletten)
Keine Angabe zu Tablettenzahl
Prozent Keine Tabletten
Prozent <= 3 Tabletten
Prozent > 3 und <= 6 Tabletten
Prozent > 6 Tabletten
Prozent Gesamt
Prozent
ja 39,7 34,0 52,8 62,9 66,3 59,3
nein 55,6 58,1 45,2 35,1 32,1 38,6
(Quelle: Tabelle 11.12.01)
Etwa 56,9% der Befragten geben an, dass dies zumindest gelegentlich auch schon eingetreten ist (s. Tabellen 50 und 51). Bezogen auf die Zahl der aktuell eingenommenen Tabletten zeigt sich ein positiver Zusammenhang zwischen Tablettenzahl und der Antwortalternative „häufig“ bei dieser Frage (s. Tabelle 51).
Tabelle 50: „Wenn ja bei der vorgehenden Frage: Wie häufig kommt dies vor?“ (klassiert nach Alter)
Keine Altersangabe
Prozent < 50 J.
Prozent 50 – 59 J.
Prozent 60 - 69 J.
Prozent 70 - 79 J.
Prozent >= 80 J.
Prozent Gesamt Prozent
häufig 10,7 10,0 9,1 9,1 11,6 19,7 11,1
gelegentlich 39,3 41,8 43,5 46,1 46,6 51,2 45,8
selten 35,7 25,8 28,9 30,5 27,7 22,3 28,1
sehr selten 14,3 22,1 16,9 13,2 12,6 5,5 13,7
(Quelle: Tabelle 11.08.03)
Tabelle 51: „Wenn ja bei der vorgehenden Frage: Wie häufig kommt dies vor?“ (klassiert nach Gesamtzahl der Tabletten)
Keine Angabe zu Tablettenzahl
Prozent Keine Tabletten
Prozent <= 3 Tabletten
Prozent > 3 und <= 6 Tabletten
Prozent > 6 Tabletten
Prozent Gesamt
Prozent
häufig 0,0 16,9 6,1 11,0 16,5 11,1
gelegentlich 52,0 27,7 41,7 47,8 48,6 45,8
selten 24,0 24,6 32,1 28,4 23,8 28,1
sehr selten 16,0 29,2 19,2 11,8 9,4 13,7
(Quelle: Tabelle 11.12.01)
3.2.6 Maximal akzeptable Tablettenzahl
Bei der Frage nach der maximal akzeptablen Grenze für die Tablettenzahl summieren sich die Angaben von drei Tabletten oder weniger auf 47,2% der Patienten. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass fast ein Viertel der Befragten hier keine Obergrenze angeben (s. Tabellen 52 und 53).
Tabelle 52: „Tablettenzahl pro Tag, die Sie für sich persönlich als maximal akzeptable Grenze beachten würden?“ (klassiert nach Alter)

Keine Altersangabe
Prozent < 50 J.
Prozent 50 – 59 J.
Prozent 60 - 69 J.
Prozent 70 - 79 J.
Prozent >= 80 J.
Prozent Gesamt Prozent
1 Tablette 10,8 16,3 14 11,1 7,8 6,6 10,9
2 Tabletten 35,1 22,6 21,9 17,9 15,1 11,9 18
3 Tabletten 18,9 14,2 18,1 19,3 18,4 19,1 18,3
4 Tabletten 0 5,3 6,3 8,9 9,5 10,2 8,2
5 Tabletten 8,1 6,8 7,7 8,4 11,5 12,5 9,3
Mehr als 5 Tabletten 2,7 3,8 4,8 6,7 9,6 10,4 7,1
keine Grenze 16,2 25,9 23,5 24,8 24,6 24,9 24,5
(Quelle: Tabelle 11.08.03)
Tabelle 53: „Tablettenzahl pro Tag, die Sie für sich persönlich als maximal akzeptable Grenze beachten würden?“ (klassiert nach Gesamtzahl der Tabletten)
Keine Angabe zu Tablettenzahl
Prozent Keine Tabletten
Prozent <= 3 Tabletten
Prozent > 3 und <= 6 Tabletten
Prozent > 6 Tabletten
Prozent Gesamt
Prozent
1 Tablette 15,9 21,5 19,5 7,7 2,5 10,9
2 Tabletten 7,9 16,2 20,6 22,9 8,1 18
3 Tabletten 19 8,9 14,8 22,1 18,5 18,3
4 Tabletten 3,2 1 4,8 8,2 13,8 8,2
5 Tabletten 3,2 4,7 6,4 7,3 16,7 9,3
Mehr als 5 Tabletten 4,8 3,1 2,7 6,1 15 7,1
keine Grenze 39,7 31,4 27,5 22,3 22,4 24,5
(Quelle: Tabelle 11.12.01)
3.2.7 Bereitschaft zu zusätzlicher Zahlung bei Reduzierung der Tablettenlast
Für die beträchtliche Höhe der subjektiv erlebte Belastung infolge Polypharmakotherapie spricht die Tatsache, dass die Hälfte der Patienten bereit wäre - übrigens relativ unabhängig von Alter und aktueller Tablettenlast - eine zusätzliche Zuzahlung für eine Halbierung der Tablettenzahl zu leisten (s. Tabellen 54 und 55).
Tabelle 54: „Wenn es theoretisch möglich wäre, Ihre Tablettenzahl bei gleichbleibender Qualität der medizinischen Versorgung zu halbieren, wären Sie prinzipiell bereit eine zusätzliche Zahlung dafür zu leisten?“ (klassiert nach Alter)
Keine Altersangabe
Prozent < 50 J.
Prozent 50 – 59 J.
Prozent 60 - 69 J.
Prozent 70 - 79 J.
Prozent >= 80 J.
Prozent Gesamt Prozent
ja 37,8 46,8 48,6 50,4 52,0 56,8 50,6
nein 54,1 49,7 49,2 47,4 45,4 40,3 46,8
(Quelle: Tabelle 11.08.03)
Tabelle 55: „Wenn es theoretisch möglich wäre, Ihre Tablettenzahl bei gleichbleibender Qualität der medizinischen Versorgung zu halbieren, wären Sie prinzipiell bereit eine zusätzliche Zahlung dafür zu leisten?“ (klassiert nach Gesamtzahl der Tabletten)
Keine Angabe zu Tablettenzahl
Prozent Keine Tabletten
Prozent <= 3 Tabletten
Prozent > 3 und <= 6 Tabletten
Prozent > 6 Tabletten
Prozent Gesamt
Prozent
ja 42,9 48,2 46,1 52,9 54,2 50,6
nein 50,8 45,5 51,2 44,8 43,7 46,8
(Quelle: Tabelle 11.12.01)
Die Bereitschaft zu einer Zuzahlung bei Halbierung der Tablettenlast geht immerhin bei einem Fünftel der Befragten bis zu einem Betrag von 20 € pro Monat. Die größte Zustimmung mit 45,0% würde eine Zuzahlung von 10 € erhalten (s. Tabellen 56 und 57).
Tabelle 56: „Wenn ja bei der vorhergehenden Frage: Welche zusätzliche Zuzahlung wären Sie bereit insgesamt pro Monat zu leisten?“ (klassiert nach Alter)

Keine Altersangabe
Prozent < 50 J.
Prozent 50 – 59 J.
Prozent 60 - 69 J.
Prozent 70 - 79 J.
Prozent >= 80 J.
Prozent Gesamt Prozent
bis 5 € im Monat 35,7 30,1 32,2 28,1 29,8 28,0 29,7
bis 10 € im Monat 57,1 46,0 41,4 44,1 47,2 48,0 45,0
bis 20 € im Monat 7,1 18,7 20,5 22,2 18,5 18,1 20,0
bis 50 € im Monat 0,0 2,8 3,4 3,6 2,5 3,5 3,1
mehr als 50 € im Monat 0,0 0,3 0,9 0,6 0,6 1,3 0,7
(Quelle: Tabelle 11.08.03)
Tabelle 57: „Wenn ja bei der vorhergehenden Frage: Welche zusätzliche Zuzahlung wären Sie bereit insgesamt pro Monat zu leisten?“ (klassiert nach Gesamtzahl der Tabletten)
Keine Angabe zu Tablettenzahl
Prozent Keine Tabletten
Prozent <= 3 Tabletten
Prozent > 3 und <= 6 Tabletten
Prozent > 6 Tabletten
Prozent Gesamt
Prozent
bis 5 € im Monat 55,6 27,2 31,9 29,4 27,1 29,7
bis 10 € im Monat 29,6 42,4 43,7 47,7 43,6 45,0
bis 20 € im Monat 11,1 14,1 19 18,5 23,8 20,0
bis 50 € im Monat 3,7 8,7 2,8 3,0 3,1 3,1
mehr als 50 € im Monat 0,0 1,1 1,1 0,1 1,0 0,7
(Quelle: Tabelle 11.12.01)

Schlussfolgerungen

1. Die Mehrzahl der Patienten fühlte sich durch Polypharmakotherapie belastet. Unter der Therapie mit Exforge HCT® konnte eine deutliche Blutdruckabnahme beobachtet werden. Die Behandlung war gut verträglich.