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Zulassung, Kooperation, Sicherheit

Das Zusammenspiel verschiedener politischer, behördlicher, akdemischer und weiterer Stellen ermöglicht nicht nur die Erfolge pharmazeutischer Forschung, sondern auch die stetige Optimierung medizinischer Versorgung in Europa. Zum Beispiel:

Die EU-Verordnung im Kampf gegen seltene Erkrankungen

Grafik-Element mit folgendem Text: EU-Verordnung mit Folgen: 160 Medikamente gegen seltene Leiden verfügbar und rund 1.900 Wirkstoffe in der Entwicklung Europa setzt sich für die Menschen ein – auch solche, die an einer seltenen Krankheit leiden. Hinter diesem Gedanken steckt die Verordnung (EG) Nr. 141/2000 zur Förderung von Medikamenten gegen seltene Erkrankungen. Damit hat Europa einen Rahmen geschaffen, um die Forschung für die sogenannten Waisen der Gesundheitssysteme zu fördern.

Um es vorwegzunehmen: Die Verordnung ist ein toller Erfolg. Sie baut Hindernisse ab, denn die Herausforderungen sind groß: Die Krankheiten, meist genetischer Natur, sind komplex, ihre Ursachen oft unbekannt und die Entwicklungskosten und -risiken hoch. Europa macht den Unterschied: Noch nie gab es so viele Medikamente gegen seltene Erkrankungen wie heute (ca. 160 Arzneimittel). Noch nie gab es so viel Forschung (ca. 1.900 neue Therapien in der Entwicklung).

Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA

Stilisierte Darstellung eines Dokuments und eines Stempels Was die EU im Großen ist, ist die EMA im Bereich der Arzneimittel: Sie sorgt europaweit für ein Plus an Sicherheit und unterstützt ein Mehr an Innovationen.

Sie sieht ihre Aufgabe darin, dass neue Medikamente zügig die Patientinnen und Patienten erreichen können und Arzneiittel über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg beobachtet und überwacht werden. Die EMA nahm 1995 ihre Arbeit auf. Neue Arzneimittel werden in Europa seitdem in der Regel für alle Mitgliedsstaaten zentral zugelassen.

securPharm – der neue Schutzschild gegen Arzneimittelfälschungen

Stilisierte Darstellung eines Vorhängeschlosses Im Februar 2019 ist der Startschuss gefallen – seitdem gilt in Europa ein neues System gegen Arzneimittelfälschungen. Die „European Medicines Verification Organisation“ (EMVO), in Deutschland unter dem Namen securPharm bekannt, ist weltweit einzigartig. Sie vereint alle relevanten Stakeholder – Apotheken, Großhandel und pharmazeutische Industrie – in einem Konstrukt, das sowohl von seiner Größe als auch vom Einsatz neuester Technologie her beispiellos ist. Das Ziel: verhindern, dass Arzneimittelfälschungen in die legale Vertriebskette eindringen.

securPharm macht jede einzelne legale Arzneimittelpackung zu einem digitalen Einzelstück und das ist ein Riesenprojekt: Allein in Deutschland werden jährlich rund 700 Millionen Packungen verordnet.

Die Innovative Medicines Initiative (IMI)

Stilisierte Darstellung dreier in einem Kreis angeordneter Personen, die durch eine geschwungene Linie miteinander verbunden sind. Die europäische Innovative Medicines Initiative (IMI) ist im Bereich der Life Sciences weltweit die größte öffentlich-private Partnerschaft. Finanziert von der Europäischen Union und dem Verband der europäischen Pharma-Unternehmen und deren Verbänden (EFPIA), hat sie das Ziel, die Entwicklung von Medikamenten zu fördern. Über 5 Milliarden Euro Budget, über 100 Projekte, mehr als 3.800 wissenschaftliche Publikationen – die Liste der IMI-Gewinner ist lang. Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorte profitieren, der Gesundheitssektor, die Unternehmen und natürlich die Patientinnen und Patienten von heute und morgen. Kurz: Europa tut gut.