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Impfstoffe gegen drei weitere Krankheiten bis 2013 möglich

Berlin (vfa). Was haben Lungenentzündung, Gürtelrose und Gelbsucht gemein? Mit einer Impfung kann man sich davor schützen. "Impfstoffe schützen vor mittlerweile mehr als 25 Infektionskrankheiten. Gegen drei weitere Infektionskrankheiten werden derzeit Impfstoffe in abschließenden Studien erprobt. Damit leisten die forschenden Pharma-Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Gesundheit weltweit." Das erklärte Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa), heute mit Blick auf die am 24. April beginnende Europäische Impfwoche der Weltgesundheitsorganisation WHO. "Bis 2013 könnten neue Impfstoffe erstmals vor Hirnhautentzündung durch B-Meningokokken und dem gefürchteten Krankenhauskeim MRSA schützen. Speziell für Entwicklungländer könnte zudem ein Impfstoff verfügbar weden, der vielen von Malaria bedrohten Kindern das Leben rettet."

Impfen heißt, dem Körper zu helfen, eine nachhaltige Abwehr gegen Krankheitserreger aufzubauen. "Damit schützen Impfungen täglich unzählige Menschen vor Infektionskrankheiten - und auch davor, andere anzustecken", so Yzer.

Große Erfolge durch Impfkampagnen wurden in den letzten Jahren insbesondere in Afrika erzielt, wo die Zahl der Maserntodesfälle, insbesondere bei Kindern, durch Impfungen um mehr als 90 % gesenkt werden konnten. Auch für Impfprogramme gegen Hirnhaut- und Lungenentzündung, denen ebenfalls viele Menschen in ärmeren Ländern erliegen, wollen Pharma-Unternehmen künftig noch mehr Impfdosen zu Sonderkonditionen liefern.

Krankheiten, die vor allem in Entwicklungsländern grassieren, spielen auch in der industriellen Impfstoff-Forschung eine immer größere Rolle. So erproben die Unternehmen neben der Malariaimpfung derzeit auch Impfstoffe gegen Tuberkulose, Ebola und Dengue-Fieber - eine mitunter lebensbedrohliche Viruskrankheit in Südostasien. Mehrere Impfstoffhersteller haben sogar eigene Forschungslabors für tropische und subtropische Infektionskrankheiten errichtet.

Einen Überblick über die Projekte forschenden Pharma-Unternehmen für kommende Impfstoffe bietet eine Grafik, die unter www.vfa.de/pm20100420 heruntergeladen werden kann.

Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 90.000 Mitarbeiter. Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Die Pressekonferenzen des vfa - auch im Internet. Mehr dazu unter:https://www.vfa.de/onlinepk