PAVK-Risiko-Statuserhebung der Medizinischen Versorgung bei Atherothrombose-Patienten (PRISMA)
Titel der Studie/Acronym
PAVK-Risiko-Statuserhebung der Medizinischen Versorgung bei Atherothrombose-Patienten (PRISMA)
Zielsetzung/Fragestellung
Screening von Risikopatienten und Einschluß in PRISMA: Dokumentation (ABI-Messung oder "PAVK-Score") bei Patienten mit pos. Screening-Befund mit Betreuung und Nachbefragung durch ein externes Institut
Indikation
- Atherothrombose
Wirkstoff
- ohne (deutsch)
Handelsname(n)
-
Geplante Anzahl vorgesehener Studienzentren: für die Untersuchung insgesamt
800
Geplante Patientenzahl: für die Untersuchung insgesamt
3.200
Kontaktperson
Wörz, Karl
Leiter NIS-Management
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Potsdamer Straße 8
10785 Berlin
Deutschland
Telefon: 069/305-80765
Telefax: 069/305-25730
Unternehmen
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Potsdamer Strasse 8
10785 Berlin
Deutschland
Stand der Information
05.02.2010
Status der Studie
Studie bereits abgeschlossen
Zusammenfassung der Ergebnisse
Methodologie
Prospektive Beobachtungsstudie (Querschnitt)
Analysierte Anzahl der Patienten
671
Diagnose und Einschlußkriterium
Patienten mit neu diagnostizierter Peripherer Arterieller Verschlusskrankheit (PAVK)
Wirkliche Dauer der Studie
9 Monate
Wirksamkeit unter Alltagsbedingungen
nicht Gegenstand der Studie
Sicherheit
nicht Gegenstand der Studie
Andere
Prävalenz von Begleiterkrankungen und Risikofaktoren; diagnostisches Vorgehen der Ärzte; Therapie der PAVK; hinsichtlich der genannten Faktoren Vergleich zwischen asymptomatischer und symptomatischer PAVK
Methoden
Deskriptive Statistik; Vergleich von Patienten mit asymptomatischer und symptomatischer PAVK mittels Fisher Test, Student t-Test und Mann-Whitney-U Test. Cohens Kappa für Interrater-Reliabilität hinsichtlich Knöchel-Arm-Index versus klinischem PAVK-Score.
Ergebnisse zur Wirksamkeit unter Alltagsbedingungen
nicht Gegenstand der Studie
Ergebnisse zur Sicherheit
nicht Gegenstand der Studie
Ergebnisse zu anderen Parametern
Kardiovaskuläre Risikofaktoren (wie Diabetes mellitus, arterielle Hypertonie etc.) waren bei den dokumentierten 671 PAVK-Patienten hoch prävalent. Auch atherothrombotische Komorbiditäten waren häufig: eine gleichzeitige koronare Herzerkrankung war bei 45,0% und eine zerebrovaskuläre Erkrankung bei 28,1% der Patienten bekannt. Zur Diagnostik der PAVK wurde der Knöchel-Arm-Index bei 89,0% und ein klinischer PAVK-Score bei 66,0% bestimmt. Beide Untersuchungen zeigten nur eine geringe Übereinstimmung (kappa= 0,06; p= 0,105). Von den Patienten erhielten (im Sinne der Sekundärprophylaxe) 88,6%Thrombozytenfunktionshemmer, 69,3% Statine, 62,4% ACE-Hemmer, 23,5% AT1 Rezeptorblocker, und 43,9% Betablocker. Zwischen asymptomatischen und symptomatischen PAVK-Patienten ergaben sich nur geringe Unterschiede im Risikofaktoren-/Komorbiditätsprofil; allerdings wurde die letztgenannte Gruppe intensiver medikamentös behandelt.
Schlussfolgerungen
Wegen ihrer substantiellen Komorbidität stellen PAVK-Patienten für den behandelnden Arzt eine besondere Herausforderung dar. Im Vergleich zu früheren Studien scheint sich das Management dieser Patienten verbessert zu haben.