Kapitel 5

Wirtschaft

Die deutsche Pharmaindustrie festigte 2021 mit Forschungs- und Entwicklungsausgaben von gut acht Milliarden Euro - dreieinhalb Prozent mehr als im Vorjahr - ihre Stellung als Leitindustrie. Anders als in der Gesamtwirtschaft, wo die Zahl der Erwerbstätigen nahezu zum Erliegen kam, setzte sich in der Beschäftigungsaufbau in der Pharmaindustrie fort. Die vfa-Mitgliedsunternehmen verzeichneten mit annähernd 95.000 Beschäftigten ein Plus von anderthalb Prozent. Sogar fast doppelt so hoch fiel hier der Zuwachs bei den in der Forschung- und Entwicklung Tätigen aus.

2021 konnte die Produktion pharmazeutischer Erzeugnisse real (um Preiseffekte bereinigt) kräftig um 5,6% gesteigert werden. Nominal wurden Pharmazeutika im Wert von 34,6 Milliarden Euro hergestellt.


Geprägt durch die Pandemie dürfte, vor allem durch den heimischen Absatz von Coronaimpfstoffen, die Exportquote vorübergehend gedrückt worden sein - auf zuletzt klar unter 60 Prozent. Der zuvor eingeschlagene Aufwärtstrend dürfte sich indes in den kommenden Jahren fortsetzen.


Die Zahl der Beschäftigten der vfa-Mitglieder stieg im vergangenen Jahr um anderthalb Prozent auf 94.596. Noch stärker, um 2,8%, legte die Zahl der FuE-Beschäftigten zu: Weit mehr als jede*r fünte Beschäftigte ist somit in diesem Bereich tätig.


Nach einem Rücksetzer im Vorjahr sind die Investitionen der vfa-Mitgliedsunternehmen im Jahr 2021 um gut ein Fünftel in die Höhe geschnellt.