Das AMNOG machte, was es sollte!
Das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) gilt seit über 12 Jahren und leistete, was die Politik von ihm erwartet hat: Es sorgte für Milliardeneinsparungen und gewährleistete Versorgungssicherheit. Deshalb gab es keinen sachlichen Grund, die Erstattungsbedingungen für Medikamente in Deutschland zu verschlechtern.
Der durchschnittliche AMNOG-Rabatt auf ein neu zugelassenes Medikament liegt bei knapp über 20%. Diese verhandelten Rabatte greifen bis zum Patentablauf Arzneimittel jedes Jahr wieder und zwar oft mit wachsendem Marktvolumen. Da zugleich über die Jahre immer mehr Arzneimittel vom AMNOG-Verfahren erfasst werden, ergibt sich so ein exponentielles Rabattwachstum, das für wachsende Milliardeneinsparungen sorgt:
Die durch das AMNOG realisierten Einsparungen erhöhen sich immer weiter. Für 2023 werden Entlastungen in Höhe von 9,2 Mrd. Euro für die Krankenkasse erwartet.
Und diese AMNOG-Einsparungen zeigen auch einen ganz klaren Effekt bei den Finanzen der gesetzlichen Krankenversicherung. Denn der Anteil der Arzneimittelausgaben an den Gesamtausgaben der Krankenkassen ist seit vielen Jahren auffallend stabil:
Der Anteil der Arzneimittelausgaben an den GKV-Gesamtausgaben bewegt sich in den letzten 10 Jahren auf gleichem Niveau
- In 2014 hatte die Absenkung des Herstellerrabatts zu einem leichten Anstieg geführt
- Seitdem liegt der Anteil der Arzneimittelausgaben konstant bei rund 16 Prozent