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Branchentreffen trifft im Jubiläumsjahr auf große Resonanz

Bei der diesjährigen 10. Jubiläumsveranstaltung des PharmaForums sind rund 200 Teilnehmer aus forschenden Pharma-Unternehmen, jungen Start-Ups sowie Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zusammengetroffen. Mit 30 Ausstellern stieß das Branchentreffen am 7. November im Congress Park Hanau, das traditionell von den Wirtschaftsministerien der Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und der Staatskanzlei des Saarlands sowie vom vfa gemeinsam durchgeführt wird, auf große Resonanz.

Florian Rentsch, hessischer WirtschaftsministerZur Begrüßung plädierte der gastgebende hessische Wirtschaftsminister Florian Rentsch mit Nachdruck für innovationsfreundliche Rahmenbedingungen für die Pharma-Industrie. Es sei geradezu eine ethische Verpflichtung für ein wohlhabendes Land, die Entwicklung neuer Medikamente voranzutreiben und den Patienten zugänglich zu machen, so der Minister.


Dr. Soeren Hermannson, Merck SeronoFür den vfa bedankte sich der Landesbeauftragte und Merck Serono-Geschäftsführer Dr. Soeren Hermansson in seiner Begrüßung für das Engagement der beteiligten Länder. Er hob hervor, dass der Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland Gefahr liefe, seine Bedeutung zu verlieren, wenn es nicht mehr gelinge, dass Innovationen in Deutschland die Wertschätzung genießen, die sie verdienten.

Das PharmaForum versteht sich als eine Plattform, auf der sich Wissenschaftler, Start-Ups, Biotech-Firmen und forschende Pharma-Unternehmen treffen und austauschen können. Das Ziel, Vernetzung, Kooperationen und gemeinsame Projekte zu befördern, konnte wieder einmal vielfach erreicht werden.

Die insgesamt 15 Kurzvorträge aus den verschiedensten Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen trafen auf ein interessiertes und fachkundiges Publikum. In den Pausen gab es Gelegenheit zu weiterführenden Gesprächen und zum Besuch der Ausstellungsstände.

Die Podiumsteilnehmer v.l.n.r.: Moderator Dr. Holger Bengs (BCNP Consultants), Dr. Ralf Pasternack (ZEDIRA GmbH), Birgit Fischer (vfa), Prof. Theo Dingermann (hessischer Biotechnologie-Beauftragter), Hardy Müller (Techniker Krankenkasse)Im Zentrum der Veranstaltung stand die Podiumsdiskussion zum Thema "Forschung nach Kassenlage? Neue Herausforderungen für Innovationen in der Medizin", die mit einem Impulsreferat des hessischen Biotechnologiebeauftragten Prof. Theodor Dingermann eingeleitet wurde.

Bei der anschließenden Diskussion erläuterte Birgit Fischer für den vfa, dass Forschung bedeute, einen unsicheren Weg zu beschreiten. Diese Bereitschaft der pharmazeutischen Unternehmen, das Risiko auf sich zu nehmen, setze ein faires Verhandeln am Ende des Tages voraus. Zentrales Anliegen aller Akteure müsse es sein, die Versorgung zu verbessern. Hierfür seien Gespräche und Kooperationsbereitschaft von allen Seiten gefragt um dadurch neue und kreative Lösungen zu finden. Neben der Machtkonzentration der Kassen im Gemeinsamen Bundesausschuss prangerte Fischer auch den Zwangsrabatt an, der die pharmazeutischen Unternehmen trotz überquellendem Gesundheitsfonds unrechtmäßig belaste.

Hardy Müller von der Techniker Krankenkasse gab zu verstehen, dass man sich nicht als Sparkasse, sondern als Krankenkasse fühle. Es sei im Übrigen nicht mehr, sondern bessere Forschung notwendig. Außerdem wünsche er sich wesentlich mehr Patientenbeteiligung.

Im Ergebnis war das PharmaForum 2012 im 10. Jahr seines Bestehens wieder einmal ein voller Erfolg. Der vfa wird diese einzigartige Kooperation von Politik, Unternehmen und der Akademia weiter fortsetzen. Das PharmaForum 2013 wird dann turnusgemäß in Rheinland-Pfalz stattfinden.


PROGRAMM:

09:30 Uhr
Registrierung der Teilnehmer

10:00 Uhr
Begrüßung und Eröffnung

  • Florian Rentsch,
  • Minister für Wirtschaft, Verkehr und
    Landesentwicklung, Hessen
  • Dr. Soeren Hermansson,
  • Geschäftsführer Merck Serono GmbH und
    vfa-Landesbeauftragter für Hessen

10:15 Uhr
„Biotechnologie 2020: Was kommt nach den Antikörpern?“
Boehringer Ingelheim GmbH, Ingelheim
Dr. Axel Wiest, CD Biopharmaceuticals

„Allosterische AGC Kinase-Inhibitoren – erhöhte Spezifizität und besseres Nebenwirkungsprofil“
PSites Pharma GmbH, Frankfurt
Dr. Rolf Witte, CEO

„Wie MSD nach wissenschaftlicher Innovation in Europa forscht“
MSD SHARP & DOHME GmbH, Haar
Dr. Manfred Horst, Director Scientific Liaison

„Nanopartikel in Wechselwirkung mit Zellen: Von der Anwendung bis zur Sicherheit“
INM Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH, Saarbrücken
Dr. Annette Kraegeloh, Programmbereichsleiterin Nano Zell Interaktionen

„Neue Trends für In-vivo-Modelle und verknüpfte Simulationen“
mfd Diagnostics GmbH, Wendelsheim
Dr. Bernd Lecher, Geschäftsführer

„Wirkstoffentwicklung auf der Basis selektiver Transglutaminase-Inhibitoren“
ZEDIRA GmbH, Darmstadt
Dr. Ralf Pasternack, Geschäftsführer

13:00 Uhr
Prof. Dr. Theo Dingermann, Hessischer Biotechnologiebeauftragter

anschließend auf dem Podium:

  • Prof. Dr. Theo Dingermann, Hessischer Biotechnologiebeauftragter
  • Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
  • Dr. Ralf Pasternack, Geschäftsführer ZEDIRA GmbH, Darmstadt
  • Hardy Müller, WINEG, Wissenschaftliches Institut der Techniker Krankenkasse für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen, Hamburg

Moderation:
Dr. Holger Bengs, BCNP Consultants GmbH

15:00 Uhr
„Mikrotechnische Systeme für die personalisierte Medizin“
Institut für Mikrotechnik Mainz GmbH (IMM), Mainz
Dr. Klaus Drese, wissenschaftlicher Direktor

„Innovative Herstellverfahren für neue Arzneimittel von schwer wasserlöslichen Wirkstoffen“
Abbott GmbH & Co. KG, Ludwigshafen
Dr. Jörg Rosenberg, Director NCE Formulation Sciences

„Mehr Therapiesicherheit durch DNA-Analyse“
Humatrix AG, Frankfurt
Dr. Anna Eichhorn, CEO

„External Innovation: Der neue Trend in der Pharmaindustrie“
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Prof. Dr. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung & Entwicklung

„Herstellung von viralen Vektoren für die Gentherapie“
EUFETS GmbH, Idar-Oberstein
Dr. Klaus Kühlcke, Geschäftsführer

16:00 Uhr
„Bedeutung von private-public partnerships in der Entwicklung innovativer Therapien für „neglected diseases“ am Beispiel von TMC-207, einer neuen Substanz zur Behandlung von MDR-TB.“
Janssen-Cilag GmbH, Neuss
Dr. Thomas Stark, Geschäftsführer Medical & Scientific Affairs

„Glas als Pharmazeutisches Primärpackmittel – Probleme und Lösungen“
sarastro GmbH, Göttelborn
Hermann Schirra, Geschäftsführer

„Good bye flat cell biology! – Innovative Zellkultursysteme für Forschung und Screening“
in vitro – Institut für Molekularbiologie GbR, Homburg
Prof. Dr. Gerhard Unteregger, Geschäftsführer

„From PAIONeer in Stroke to new horizons“
Paion AG, Aachen
Dr. Wolfgang Söhngen, Vorstandsvorsitzender

Congress Park Hanau (CPH), Schlossplatz 1, 63450 Hanau

Anreise mit dem PKW
Hinweis: Wird die Eingabe „Schlossplatz“ von Ihrem Navigationsgerät nicht erkannt, empfehlen wir die Alternative „Heinrich-Bott-Straße“.

Anfahrtsbeschreibung A66, AS Hanau-Nord
- auf der Bruchköbeler Landstraße Richtung Innenstadt
- links in die Straße „Hanauer-Vorstadt“, links in die „Eugen-Kaiser-Straße“
- rechts in die „Heinrich-Bott-Straße“ bis zum „Schlossplatz“
- linker Hand erscheint der Congress Park Hanau

Anfahrtsbeschreibung über die A3 aus Richtung Frankfurter Kreuz / Würzburg:
- B45 durch Hanau-Steinheim folgen: „Westerburgstraße“
- nach „Steinheimer Brücke“ links in B45 „Steinheimer Tor“
- Übergang in „Nussallee“, die in die „Eugen-Kaiser-Straße“ übergeht
- rechts in die „Heinrich-Bott-Straße“ bis zum „Schlossplatz“
- linker Hand erscheint der Congress Park Hanau

Parkmöglichkeiten am CPH
- 1. Tiefgarage (unter dem CPH) mit 62 Stellplätzen
- 2. Parkhaus CPH / Schwimmbad (Eugen-Kaiser-Straße) mit 230 Stellplätzen

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Anreise mit der Bahn bis Hauptbahnhof Hanau
- Von dem Bahnhof aus mit der Buslinie Nr. 1 oder Nr. 2 bis zu der Haltestelle „Freiheitsplatz“ fahren.
- Vom „Freiheitsplatz“ mit der Buslinie Nr. 3 eine Haltestelle weiter fahren bis zum „Schlossplatz“ (ca. 500 m). An dieser Haltestelle liegt auch der Congress Park Hanau.
- Mit dem Taxi benötigen Sie vom Hauptbahnhof aus ca. 10 Minuten.