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Positionen

Der vfa vertritt über 40 Unternehmen der forschenden Pharmaindustrie. Wie wir zu aktuellen Themen der Forschung und der Gesundheitspolitik stehen, welche Positionen wir konkret vertreten, das können Sie hier einsehen.

Thema

In besonderen Therapiesituationen kann zum Zulassungszeitpunkt eines Arzneimittels eine nur limitierte Evidenz vorliegen. Erfolgsabhängige Erstattungsmodelle, sogenannte „Pay-for-Performance“-Ansätze, können im Einzelfall helfen, dieser begründbaren Unsicherheit bei höherpreisigen Therapien zu begegnen und Patient:innen einen schnellen Zugang zu diesen Therapien zu ermöglichen. Für die Umsetzung ist eine Weiterentwicklung des gesetzlichen Rahmens erforderlich.

Die europäische HTA-Bewertung von neuen Arzneimitteln wird ab 2025 parallel zur Zulassung stattfinden. Damit sollen europaweit die Verfügbarkeit von neuen Therapien verbessert, die Verfahren effizienter gestaltet und der Innovationsstandort Europa gestärkt werden. Es bedarf ergänzender nationaler Regelungen, welche eine bestmögliche Verzahnung europäischer und nationaler Prozesse, die optimale Nutzung der Ergebnisse und Planungssicherheit für Unternehmen sicherstellen.

1. Stärkung des „AMNOG-Prinzips"
2. Anerkennung besonderer Therapiesituationen
3. Freiraum für neue Vertragsmodelle
4. Förderung therapeutischer Solisten
5. Vorfahrt für die europäische Nutzenbewertung

The definition of unmet medical need must remain comprehensive and unrestricted by additional gradations in order to address the diverse range of patients' unmet medi-cal needs. Rather than imposing restrictions, there should be more incentives for research and development to encourage innovation in Europe.

Die Definition des ungedeckten medizinischen Bedarfs sollte einen umfassenden Ansatz ohne zusätzliche Abstufungen verfolgen, um dem breitenSpektrum des ungedeckten medizinischen Bedarfs der Patienten gerecht zu werden. Es sollten mehr Anreize für Forschung und Entwicklung und nicht Einschränkungen geschaffen werden, um Innovationen in Europa zu fördern.

Laut GKV-FinStG soll der G-BA bis August 2023 eine Regelung über die Substitution von Biopharmazeutika in parenteralen Zubereitungen durch Apotheken beschließen. Die Verbände der pharmazeutischen Industrie BAH, BIO Deutschland, BPI, AG Pro Biosimilars und vfa sprechen sich in einem gemeinsamen Positionspapier gegen die allgemeine automatische Substitution von Biopharmazeutika aus, wie auch gegen die automatische Substitution im speziellen Fall der parenteralen Zubereitung von Fertigarzneimitteln.

Bei der Erforschung und Entwicklung neuer Arzneimittel und Therapien werden geschlechtsspezifische Unterschiede heutzutage umfassend berücksichtigt. Seit bald 20 Jahren ist die Ermittlung eventueller Unterschiede zwischen Frauen und Männern im Rahmen klinischer Prüfungen in der EU gesetzlich gefordert.

Gesundheitsdaten sind die Grundlage jeder medizinischen Innovation. Gerade im Bereich der Arzneimittelentwicklung gibt es enormes Potential für KI-Anwendungen und datengetriebene Erkenntnisgewinne. Dieses wird jedoch noch nicht ausgeschöpft, da der Zugang und die Verwendung von Gesundheitsdaten derzeit nicht im Sinne der Forschung geregelt sind – zum Nachteil der Patient:innen.

Viele Impfquoten in Deutschland bleiben hinter den von der WHO vorgegebenen Zielen zurück. Immer noch sind viele impfpräventable Erkrankungen der Grund für Krankenhauseinweisungen, eine insgesamt höhere Krankheitslast und Mehrkosten im Gesundheitswesen. Insbesondere bei Impfungen für Jugendliche und im Erwachsenenalter besteht deutlicher Nachbesserungsbedarf. Neben optimierten Strategien zur Impfkommunikation sollte dafür auch der Zugang zu niedrigschwelligen Impfangeboten ausgebaut werden.