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Antibiotikaresistenzen: Lage in Deutschland vergleichsweise gut

Berlin (dpa) - Resistenzen gegen Antibiotika sind in Deutschland seltener als in manch anderen europäischen Ländern. Das geht aus Daten hervor, die das Robert Koch-Institut (RKI) am Montag in Berlin veröffentlichte. Demnach ist der Anteil Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus, einem der wichtigsten Erreger von Krankenhausinfektionen, hierzulande mit 11,8 Prozent rückläufig. Der europäische Mittelwert stagniert dem RKI zufolge aber bei 18 Prozent.
«Dennoch gibt es in Deutschland deutlichen Verbesserungsbedarf und neben positiven Entwicklungen auch negative Trends, die unbedingt gestoppt werden müssen, erklärte RKI-Präsident Lothar Wieler.

Durch übermäßige oder unsachgemäße Nutzung von Antibiotika entwickeln Bakterienarten Widerstandskraft gegen diese Arzneimittel. Sie wirken dadurch schlechter oder im Extremfall gar nicht mehr.

Dem RKI zufolge ist etwa die Resistenz von Escherichia coli, die Harnwegsinfektionen verursachen können, gegenüber einer wichtigen Gruppe breit wirksamer Antibiotika in Deutschland inzwischen auf mehr als zehn Prozent gestiegen.